07.10.2022

Am 7. Oktober 2022 überreichte der Rektor der Universität für Weiterbildung Krems, Mag. Friedrich Faulhammer, Mag. Mag. Dr. Dr. Peter Strasser, LL.M. das Ernennungsdekret für eine Universitätsprofessur für „Welterbe und Kulturgüterschutz“ an der Universität für Weiterbildung Krems gem. § 99 Universitätsgesetz 2002 mit Wirkung vom 1. August 2022.

Seine Expertise in kulturellem Erbe und Kulturgüterschutz - insbesondere Welterbe und Rechtsnormen – im internationalen und nationalen Kontext wird Peter Strasser in Forschungsprojekten und in der Weiterentwicklung von Lehrprogrammen am Department für Bauen und Umwelt einbringen und das Fachgebiet auf nationaler und internationaler Ebene vertreten. Mit der Ernennung übernahm er auch die Leitung des Zentrums für Kulturgüterschutz.

„Für mich stellt die Berufung als Universitätsprofessur eine sehr große Ehre und den Höhepunkt meiner Berufslaufbahn dar. Mit voller Kraft möchte ich mich der Erforschung, Entwicklung und Vermittlung der komplexen Schutzprinzipien für das kulturelle Erbe widmen. Der Schutz unserer Kulturgüter stellt eine umfassende Aufgabe dar, die einen internationalen Ansatz unter Berücksichtigung der kulturellen Diversität erfordert. Das neue PhD-Programm für kulturelles Erbe, das die Universität nächstes Jahr anbieten möchte, verspricht eine neue Möglichkeit, das Thema des Kulturgutschutzes an der Universität für Weiterbildung Krems nachhaltig und auf höchstem Niveau positionieren zu können.“

Mag. Mag. Dr. Dr. Peter Strasser, LL.M.

Zur Person

Peter Strasser studierte Rechtswissenschaften und Volkskunde/Europäische Ethnologie, sowie Spanisch und Französisch an der Universität Innsbruck. Er promovierte 1994 in Rechtswissenschaften und 2017 in Europäischer Ethnologie an der Universität Innsbruck. An der University of Nottingham machte Strasser 1995 seinen LL.M. in Public International Law.

Sein beruflicher Werdegang führte ihn zu zahlreichen Tätigkeiten im In- und Ausland im Bereich des Welterbes, des Kulturgüterschutzes und der Menschenrechte. Nach siebenjähriger Tätigkeit bei der UNESCO in Paris im Bereich des Welterbes und internationaler Kultur-Abkommen übernahm er Positionen z.B. als Konsulent für Welterbe-Angelegenheiten für das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und kulturelle Angelegenheiten in Wien; als Rechtsberater für Denkmal- und Kulturgüterschutz für das Rumänische Kulturministerium in Bukarest oder als Berater der OSZE für Menschenrechte und Kultur im Kulturministerium des Kosovo in Pristina. 2012 wechselte er an das Department für Bauen und Umwelt der Universität für Weiterbildung Krems. Dort leitete er das Zentrum für Kulturgüterschutz und war stellvertretender Leiter des Zentrums für Baukulturelles Erbe.  

 

Funktionen in verschiedenen Beiräten und Arbeitsgruppen runden den Arbeitsbereich von Peter Strasser ab: So war er unter anderem in der Arbeitsgruppe „UNESCO Welterbe“ der Alpenkonvention, in der Steuerungsgruppe „Welterbe-Einreichung Donaulimes“ als Vertreter der Universität für Weiterbildung Krems oder in der Arbeitsgruppe „Europäische Heilbäder als Welterbe“ als österreichischer Vertreter aktiv. Diese beiden Tätigkeiten waren von Erfolg gekrönt: Im Juli 2021 wurden sowohl die Heilbäder Europas als auch der Donaulimes in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

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