Das Modul widmet sich dem gerontologischen Arbeitsfeld, das für die Sozialarbeit bereits heutzutage eine relevante Größe darstellt. Angesichts des demografischen Wandels wird sich diese Tendenz in den nächsten Jahren fortsetzen und verstärken. Die Differenzierung der Lebensphase „Alter" vom so genannten jungen Lebensalter (damit ist die Phase der notwendigen Neuorientierung nach Beruf und Familie gemeint) bis zu sehr hohem Alter (das von zunehmendem Hilfs- und Unterstützungsbedarf geprägt ist) führt zu einer erhöhten Komplexität dieses Tätigkeitsbereiches. Einerseits hat sich die Altersspanne der Zielgruppe Sozialer Arbeit vergrößert, andererseits wurde die fachliche Perspektive entlang der gesellschaftlichen Entwicklungen mehrfach verändert. Die Begriffe vom betreuten Alter über das aktive Alter bis zum gestalteten Alter markieren die Chronologie dieser Paradigmenwechsel. Das gestaltete Alter ist derzeit die dominierende fachliche Ausrichtung, die den Fragen der Sinnfindung nachgeht. Der alternde Mensch wird dabei vor dem Hintergrund seiner unter biographischen Bedingungen erworbenen Ressourcen und Kompetenzen, als Gestalter seiner Umwelt gesehen. Vor dem Hintergrund der skizzierten Entwicklungen und der zunehmenden Differenzierung steht die Sozialarbeit vor neuen Aufgaben und Herausforderungen.
Termin: 12. bis 14. Jänner 2024
8 ECTS
Studierende/Alumni der Universität für Weiterbildung Krems
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
3500 Krems