Digitales Kuratieren

Digitales Kuratieren in Museen und Sammlungsinstitutionen (CP) ist eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Erwerb von praxisbasierten Kompetenzen zur Entwicklung und Umsetzung von zukunftsorientierten und nachhaltigen Konzepten zur digitalen Präsentation von Sammlungen. Der Fokus liegt hierbei auf der digitalen Präsentation von Sammlungen von Kultur- und Gedächtnisinstitutionen vor dem Hintergrund der zunehmenden digitalen Transformation im Museums- und Kultursektor.

Digitales Kuratieren

Grundlagen

Ziele
  • Rechtlich-ethische Aspekte bei der Digitalisierung von Kulturerbe einzuschätzen
  • Grundlegende Computerprogramme zu bedienen und die gängigsten Datenformate kennenzulernen
Inhalte

Einführung in Aspekte des Urheberrechts, des Datenschutz sowie des ethischen Umgangs mit digitalisiertem Kulturerbe.

Aufbau von digitaler Kompetenz gemäß den DigComp2 des BMDW.

Lernformat

Blended Learning

ECTS-Punkte

3

Termine

Digitalisierte Sammlungen. Geschichte, Stand und Zukunft

Ziele
  • Objektdatenbanken und Online-Sammlungen sowie ihre Theorie und Begrifflichkeit in ihrer Entwicklungsgeschichte zu bewerten
  • Unterschiedliche kunst- und kulturwissenschaftliche Theorien zum Verhältnis Digital-Original zu benennen
Inhalte

Überblick über die Entstehung von Digitalisierungs- und digitalen Katalogsystemen seit den 1960ern und die Entstehung und Theorie von virtuellen Museen und Sammlungen Online.

Theoretische Auseinandersetzung mit der Beziehung von Digitalisat zum Original und Überblick über unterschiedliche Theoriebildungen dazu

Lernformat

Blended Learning

ECTS-Punkte

6

Termine

Kuratieren digitaler Bestände. Infrastrukturen und Strategien

Ziele
  • Konzepte für die Aufbereitung, Anreicherung und Verarbeitung von kulturellen Daten nach aktuellen Standards zu entwerfen
  • Unterschiedlichen Aspekte der Nachhaltigkeit kennenzulernen und die Notwendigkeit der langfristigen Sicherung von Daten zu verstehen
  •  Methoden für die Arbeit in multidisziplinären Teams abzuwägen und auszuwählen
Inhalte

Grundlagen und Standards für die technische Umsetzung von Online-Sammlungen, Linked Data, Normdateien, allgemein anerkannte Ontologien für die Modelierung von Daten.

Der Begriff Nachhaltigkeit umfasst die Sicherung von digitalen Daten, Vorgänge des Datenmanagements, langfristige Planung und Finanzierung von Soft-/Hardware, Kosten-Nutzen-Rechnung um Wirkung von online Content, Open Content.

Methoden und Aspekte des transdisziplinären Arbeitens; Design Thinking

 

Lernformat

Blended Learning

ECTS-Punkte

7

Termine

Vernetzte Sammlungen. Design und Interaktivität

Ziele
  • Partizipative und interaktive Elemente für die digitale Präsentation von Ausstellungen abzuwägen
  •  Methoden der User- und NutzerInnenforschung abzuwägen und ausgehend von den Ergebnissen Möglichkeiten von innovativen und userorientierten Zugängen zu digitalen Sammlungen zu erkennen
  • Grundlegenden Ansätze der Informationsvisualisierung benennen
  • CP-Inhalte in einem Praxisprojekt konzeptionell umzusetzen
Inhalte

Technische und wissenschaftliche Zugänge zur Vernetzung von Sammlungen, sowie Überblick über aktuelle nationale und internationale Vernetzungsprojekte, z.B. Europeana.

Digitale Zugänge und Methoden der Partizipation, insbesondere intuitives Design von Benutzeroberflächen

Überblick zu NutzerInnen- und UserInnenforschung

Überblick zu verschiedenen Ansätzen der Visualisierung und Analyse von Sammlungsdaten

Lernformat

Blended Learning

ECTS-Punkte

7

Termine

Praxisprojekt

Ziele

Die AbsolventInnen sind in der Lage, die CP-Inhalte in einem Praxisprojekt konzeptionell umzusetzen.

Inhalte

Entwicklung und Strategien der Umsetzung eines eigenen Projektes unter Anwendung des Gelernten.

ECTS-Punkte

6

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