ECTS steht für European Credit Transfer System, das im Zuge des Bologna-Prozesses eingeführt wurde. Basis dieses Europäischen Systems zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen (ECTS-Punkten) ist das Arbeitspensum, das die Studierenden absolvieren müssen, um die Ziele eines Lernprogrammes zu erreichen. Das European Credit Transfer System erlaubt es, Studiengänge zu vergleichen und den damit verbundenen Arbeitsaufwand einzuschätzen. Das System erleichtert die Mobilität und die Anerkennung von bereits erbrachten Studienleistungen.
Das European Credit Transfer System basiert auf der Übereinkunft, dass das Arbeitspensum von Vollzeitstudierenden während eines akademischen Jahres 60 ECTS-Punkte ergibt (bzw. 30 ECTS-Punkte im Semester). In Österreich wurde ein ECTS-Anrechnungspunkt mit 25 Stunden Arbeitspensum der Studierenden festgelegt. Dieses Arbeitspensum umfasst die Vor- und Nachbereitungen der Lehrveranstaltungen, den Besuch der Lehrveranstaltung (=Kontaktzeit bzw. Anwesenheitszeit, ausgedrückt in Unterrichtseinheiten/UE), Prüfung und Prüfungsvorbereitung, selbstständiges Arbeiten und E-Learning-Aktivitäten.