Inhalte
Begleitprogramm Wissenschaftliches Arbeiten
Die Teilnahme an einem universitären Lehrgang setzt in der Regel die Vertrautheit mit wissenschaftlichem Arbeiten voraus. Im Weiterbildungsbereich ist diese Voraussetzung jedoch nicht immer gegeben. Damit Sie mit Ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit dennoch Erfolge auf hohem Niveau erzielen können, stellen wir Ihnen ein Begleitprogramm zur Erstellung Ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit zur Verfügung. Das Programm ist kostenfrei und in drei Module gegliedert. Die einzelnen Module sind aufeinander aufbauend. Die Module Wissenschaftliches Arbeiten I und II werden zweimal jährlich angeboten, das Forschungskolloquium findet einmal monatlich statt. Die Anmeldung zu den einzelnen Lehrveranstaltungen erfolgt über Moodle. Das Modul „Wissenschaftliches Arbeiten I: Einführung“ kann unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden.
Module
Wissenschaftliches Arbeiten I
Einführung
Inhalte
Die Lehrveranstaltung „Wissenschaftliches Arbeiten I: Einführung“ soll in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens einführen. Die behandelten Themenbereiche umfassen: Literaturrecherche, Literaturaufarbeitung, Einführung qualitative/quantitative/theoretische Forschungsmethoden. Die TeilnehmerInnen sollen einen umfassenden Einblick in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens erhalten.
Wissenschaftliches Arbeiten II
Qualitative Forschungsmethoden – Erhebungsmethoden
Inhalte
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, einen Einblick in die Grundzüge qualitativen Forschens zu erhalten. In einem ersten Schritt werden die gängigsten Methoden, die zur Informationsgewinnung (oder Datenbeschaffung) über Teil- Aspekte der Realität eingesetzt werden können, wie etwa mündliche Interviews, Erzählungen, Gruppendiskussionen, Beobachtungsverfahren, schriftliche Befragung und Dokumentenanalyse, vorgestellt. Es soll beleuchtet werden, welche dieser Methoden in welchen Situationen auszuwählen sind und wie die einzelnen Methoden nach Datenart, Aufwand, Vorgehensweise, Vor- und Nachteilen sowie Struktur beurteilt werden können. Dabei werden auch die Reichhaltigkeit der Datenqualität, die Perspektivenvielfalt sowie die Pluralität der Zugänge (Mehrdimensionalität) über verbalen, nonverbalen und paraverbalen Ausdruck etc. thematisiert.
Qualitative Forschungsmethoden – Auswertungsmethoden
Inhalte
Um die erhobenen Daten in irgendeiner Form analysierbar und interpretierbar zu machen, müssen sie mit adäquaten Methoden ausgewertet werden. Daher soll ein knapper Überblick über unterschiedliche Auswertungsmethoden gegeben werden. Schwerpunkt liegt hierbei auf der Methode der Grounded Theory. Abschließend soll die Einzelfallanalyse besprochen werden, die in Zukunft den „Theorieverschränkten Praxisbericht“ ersetzen wird.
Quantitative Forschungsmethoden – Erhebungsmethoden
Inhalte
Im Rahmen dieser Veranstaltung wird ein Überblick über quantitative Erhebungsmethoden gegeben. Es werden testpsychologische Gütekriterien, Fragebögen, Interviews, Leistungstests, physiologische Maße und Verhaltensmaße vorgestellt. Auch Teil der Veranstaltungen sind Möglichkeiten neuer Technologien, um quantitative Daten zu erheben.
Quantitative Forschungsmethoden – Auswertungsmethoden
Inhalte
In dieser Veranstaltung geht es darum, deskriptive Statistiken (z. B. Mittelwert, Standardabweichung), Studiendesigns und dafür geeignete inferenzstatistische Tests kennen zu lernen. Es werden u. a. unkontrollierte Prä-Post-Studiendesigns, randomisiert-kontrollierte Studien (Experimente) und quasi-experimentelle Studiendesigns sowie statistische Testverfahren, wie z. B. Chi-Quadrat Test, t-Test, Varianzanalyse, besprochen.
Theoretische Abschlussarbeiten
Inhalte
Im Vergleich zu empirischen Arbeiten konzentrieren sich theoretische Arbeiten vorwiegend auf die Beschäftigung mit Literatur. Somit wird auf bereits vorhandene Arbeiten in einer systematisch-wissenschaftlichen Weise Bezug genommen. Dabei können unterschiedliche Herangehensweisen angewendet werden (z. B. These-Antithese-Synthese, Vergleich oder Systematischer Ansatz). Zudem können unterschiedliche philosophische Methoden zum Einsatz kommen, die ihre Grundlagen unter anderem in der analytischen Sprachphilosophie, dem Konstruktivismus bzw. Dekonstruktivismus, der Hermeneutik oder der Phänomenologie haben. Auch wenn keine empirischen Daten erfasst und analysiert werden müssen, ist eine theoretische Arbeit nicht weniger arbeitsaufwendig. Vor allem der Rechercheaufwand und die Auseinandersetzung mit der Literatur sind intensive und zeitaufwendige Arbeiten, vor allem da eigene Ansätze und Gedanken entwickelt werden müssen. Diese Lehrveranstaltung dient als Einführung in das Verfassen von theoretischen Abschlussarbeiten und gibt erste Einblicke in die methodischen Grundlagen.
Forschungskolloquien
Forschungskolloquium
Inhalte
Im Rahmen des Forschungskolloquiums haben Sie die Möglichkeit ihre eigene Forschungsarbeit, erhobenes Datenmaterial sowie das Exposé für geplante Forschungsvorhaben zu diskutieren. Das Forschungskolloquium findet einmal monatlich statt. Der Schwerpunkt wechselt monatlich zwischen quantitativer und qualitativer Forschung. Die jeweiligen Termine entnehmen Sie bitte der Terminübersicht auf der Homepage (TERMINE Wiss. Begleitprogramm NEU ab WS 2018).