Description
Die in das geplante Projekt eingebundenen Projektpartner werden langfristig mit der Ansicht konfrontiert, dass im Rahmen der tschechisch-österreichischen Zusammenarbeit technische Denkmäler zu Unrecht vernachlässigt werden, die aufgrund einer gemeinsamen Geschichte häufig über eine gemeinsame technische Grundlage, einen gemeinsamen Urheber oder Planer verfügen. Oftmals sind diese technischen Denkmäler mit einer funktionalen Nutzung im Rahmen der ehemaligen tschechisch-österreichischen wirtschaftlichen und ökonomischen Vernetzung verbunden. Oft werden die technischen Denkmäler auch als solitäres Symbol der Vergangenheit präsentiert und die Verbindung der tschechisch-österreichischen Geschichte, wo das tschechische und österreichische technische Wissen eines der weltweit führenden war, wird oft zu Unrecht vernachlässigt. Aus der Recherche der beteiligten Institutionen geht hervor, dass das Thema einer Förderung von technischen Denkmälern in der gemeinsamen tschechisch-österreichischen Region sowie einer Stärkung der Berühmtheit des technischen Wissens von Tschechen und Österreichern ein großes Potenzial hat, ein ganzes Spektrum von Zielgruppen anzusprechen und einzubinden, die nicht nur die fachlichen Ergebnisse, aber auch eine Aufklärung und Werbung zum besagten Thema der tschechisch-österreichischen Geschichte begrüßen würden. Wie aus den folgenden Annahmen und Argumenten hervorgeht, befindet sich das Projektthema vollständig im Einklang mit dem Programm der tschechisch-österreichischen Zusammenarbeit Interreg V-A Österreich – Tschechische Republik, das in erster Linie für die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit ausgewählter Regionen der Tschechischen Republik und ausgewählter österreichischer Bundesländer, konkret mit der Prioritätsachse 2 – Umwelt und Ressourcen, Investitionspriorität 6C: Bewahrung, Schutz, Förderung und Entwicklung des Natur- und Kulturerbes bestimmt ist. Aufgrund der langen gemeinsamen Geschichte der tschechischen Länder und Österreichs ist das kulturelle Erbe ein gemeinsamer Reichtum und kann in vielerlei Hinsicht ähnlich sein. Das kulturelle Erbe technischer Natur ist da keine Ausnahme. Dank ähnlicher natürlicher Bedingungen und langfristiger gegenseitiger Verknüpfung beider Länder wurden Objekte technischer Art und technische Betriebe ähnlicher Art geschaffen, die beispielsweise ähnliche Funktionen ausübten, nach ähnlichen technischen Prinzipien arbeiteten usw. Auf der anderen Seite waren diese Objekte und Denkmäler natürlich nicht identisch, auf beiden Seiten wurden z.B. unterschiedliche Technologien, unterschiedliche Materialien oder verschiedene Bauelemente während ihrer Konstruktion genutzt. All dies sind sehr interessante Impulse für die gemeinsame Forschung auf dem Gebiet der technischen Denkmäler im tschechisch-österreichischen Grenzraum. Das Erlernen der Ähnlichkeiten, aber auch der Unterschiede bei den technischen Denkmälern auf beiden Seiten der Grenze, sowohl in Bezug auf Technologien und Konstruktion, als auch in Bezug auf Geschichte und Gesellschaft, kann uns sehr bereichern. Gleichzeitig sind viele technische Denkmäler insofern spezifisch, als sie von vielen entweder überhaupt nicht als Denkmäler betrachtet werden, da sie möglicherweise nicht wie klassische Denkmäler aussehen, oder es wird versucht, sie für verschiedene Zwecke weiter zu verwenden, ohne irgendwelchen Schutz zu sichern. Daher ist diese Art von Denkmälern vielleicht gefährdeter als andere Arten von Denkmälern und verdient sicherlich nicht nur einen besseren Schutz, sondern auch Aufklärung, Förderung, Propagation und verschiedene Informations- und Bildungsaktivitäten, damit auch die Öffentlichkeit über das gesamte Spektrum und die Vielfalt der technischen Denkmäler im tschechisch-österreichischen Grenzgebiet, über ihre Geschichte und Verwendung mehr erfahren kann.
Details
Duration | 01/02/2021 - 31/12/2022 |
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Funding | EU |
Department |
Department for Building and Environment Center for Architectural Heritage and Infrastructure |
Principle investigator for the project (University for Continuing Education Krems) | Darya Haroshka, MSc |
Project members |
Alice Rutter-Lehner, MSc
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Publications
Kraler, A. (2024). Policy-relevant migration research: how to create impact. In: Zapata, R. & Vintila, D., How to Do Migration Research. 188-196, Edward Elgar Publishing, Cheltenham, UK
Hendow, M.; Wagner, M.; Ahrens, J.; Chert, M.; Kierans, D.; Kraler, A.; Leekers, A.; Leon, L.; Rodrígues Sánches, A.; Siruno, L.; Tjaden, J.; Vargas-Silva, C. (2024). How fit is the available data on irregular migration for policymaking? MIrreM Policy Brief No.3, Zenodo
Rössl, L., Schütze, T., Kraler, A. (2023). Austria. In: Hendow, M; Qaisrani, A; Brunovska, Compilation of 15 Country Briefs on Irregular Migration Policy Context: 10-24, University for Continuing Education Krems, Krems
Kraler, A. (2023). Taxonomy of migrant irregularity. MIrreM, Krems
Kraler, A.; Ahrens, J. (2023). Conceptualising migrant irregularity for measurement purposes. MIrreM Working Paper Nr.2, Krems
Lectures
Irregular migration: What we (can) know and how this knowledge can inform policymaking
MIMAP Closing Conference Irregularly staying Migrants: Empirical Findings and Methodological Advances, 20/05/2025
Insights from MIrreM
Roundtable - Bridging Research and Policy. Horizon 2020 and Horizon Europe Shaping Migration Policy, 14/12/2023
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New perspectives on irregular migration. Joint webinar of Horizon projects on irregular migration., 18/10/2023
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