27.02.2017

Ob bei Sport-, Kultur- oder Musikevents: Wo viele Menschen zusammentreffen, ist Sicherheit ein wichtiges Thema. Hinzu kommen mögliche Bedrohungen von außen – Unwetter, technische Gefährdungen, Feuer, Terroranschläge. Auch wenn sich nicht alle Risiken vorhersehen oder ausschalten lassen, können professionelle Konzepte für die Planung und Durchführung die Sicherheit bei Events beträchtlich erhöhen.

Von VeranstalterInnen oftmals unterschätzt werden die Gefahren, die von den BesucherInnen selbst ausgehen, wenn sie in großen Mengen auftreten. Im Rahmen des Symposiums an der Donau-Universität Krems spricht Keith Still, Professor für Crowd Science an der Manchester Metropolitan University in Großbritannien und führender Experte auf diesem Gebiet, über den Risikofaktor Mensch als wichtigen Aspekt in der professionellen Sicherheitsplanung.

Risiko- und Krisenmanagement

„Derzeit werden Veranstaltungen häufig nach dem Grundsatz ,Das haben wir immer schon so gemacht‘ geplant und durchgeführt“, weiß Martin Bardy von der Donau-Universität Krems, der das Symposium gemeinsam dem „Competence Center Event Safety Management“ beim Wiener Roten Kreuz und der Wirtschaftskammer Niederösterreich organisiert. „Dass es schon öfter gut gegangen ist, dass bisher nichts passiert ist, heißt aber noch lange nicht, dass ein Event als sicher gelten kann“, so der wissenschaftliche Mitarbeiter des Fachbereichs Wirtschaftspsychologie, Sozial- und Freizeitwirtschaft an der Donau-Universität Krems. Dabei können nicht nur die potenziellen Gefahren großer Menschenansammlungen, sondern auch zahlreiche weitere Risiken im Vorfeld identifiziert, analysiert und bewertet werden, um Strategien für ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu entwickeln. Was effektives Risiko- und Krisenmanagement ausmacht, beleuchtet Martin Bardy in seinem Vortrag.

Professionelle Konzepte

Die Möglichkeiten und Grenzen einer Veranstaltungs-Haftpflicht-Versicherung sowie professionell vorbereitete Krisen-PR für den Fall, dass doch einmal etwas passiert, sind Themen weiterer Vorträge. Aus den anschließenden drei Workshops können die TeilnehmerInnen des Symposiums eines wählen, um ihr Wissen im jeweiligen Bereich zu vertiefen. Behandelt werden Fragen der Haftungen für VeranstalterInnen aus zivil-, verwaltungs- und strafrechtlicher Sicht, die Bestandteile eines Event-Sicherheitskonzepts, wie es im Regelfall bei größeren Veranstaltungen verlangt wird, und die Schaffung von optimalen Voraussetzungen für eine reibungslose Zusammenarbeit mit Blaulicht-Organisationen.

3. Symposium für Veranstaltungssicherheit
30.03.2017, 09:00-16:00 Uhr
Donau-Universität Krems, Audimax

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