Behandlungen mit Botulinumtoxin (BoNT-A) tragen wesentlich zum Erhalt der Funktionsfähigkeit und Lebensqualität von Patient_innen mit spastischen und dystonen Bewegungsstörungen bei. Im Zuge des COVID-19 bedingten Lockdowns wurde die Botulinumtoxin-Ambulanz LK Horn geschlossen und die geplanten Botulinumtoxin-Injektionen um mehrere Wochen verschoben. In einer Fragebogenstudie wurde untersucht, wie sich das auf die Betroffenen ausgewirkt hat.

Botulinumtoxin (BoNT-A) gilt als sichere und effektive Behandlungsmethode bei spastischen und dystonen Bewegungsstörungen sowie bei vegetativen Syndromen.  Die Wirkung einer einmaligen Injektion von BoNT-A tritt nach etwa 10 Tagen ein und hält zwischen zwei bis vier Monate an. Die Einhaltung der individuellen Zeitintervalle zwischen den einzelnen Botulinumtoxin-Injektionen ist wesentlich für die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität der Betroffenen. Im Zuge des COVID-19 bedingten Lockdowns wurde die Botulinumtoxin-Ambulanz LK Horn von November bis Dezember 2020 geschlossen. Die für diesen Zeitraum geplanten Botulinumtoxin-Injektionen mussten, um mehrere Wochen verschoben werden.

Ziel dieser Fragebogenstudie war es die Auswirkungen auf die Symptomatik, Funktionalität und Lebensqualität der betroffenen Patient_innen als Konsequenz der COVID-19 bedingten zeitlichen Verzögerungen der Botulinumtoxin-Applikation zu untersuchen.

Zwischen April und Juni 2021 wurden 32 Patient_innen, die seit mehr als 12 Monaten in der Botulinumtoxin-Ambulanz LK Horn in Behandlung sind und deren Termine um mindestens 2 Wochen verschoben wurden, befragt. Es wurden sechs Fragen zur Veränderung der spastischen bzw. dystonen Bewegungsstörung und der dadurch bedingten funktionellen Beeinträchtigung, sowie zur Lebensqualität und zur subjektiven Wahrnehmung des COVID-19 Lockdown gestellt.

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