Kognitive Abbauerscheinungen bis hin zur Demenz treten bei etwa einem Drittel der Schlaganfallpatienten auf. Dennoch gibt es derzeit noch keine nachgewiesen wirksame Therapie, um dies zu verhindern. Multimodale Interventionen, die eine strenge Kontrolle der vaskulären Risikofaktoren (u.a. durch Lebenstilveränderungen), kognitives Training und soziale Stimulation beinhalten, sind ein vielversprechender Ansatz zur Verhinderung des kognitiven Abbaus.

Zur Beeinflussung der kognitiven Leistungseinbußen durch Verbesserung des Lebensstils wurden bisher nur zwei randomisierte kontrollierte Studien publiziert, wobei die eine durch das Department für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin an fünf neurologischen Zentren in Niederösterreich durchgeführt wurde (ASPIS; siehe Archiv). Ziel dieses Projektes ist eine gemeinsame Datenauswertung der ASPIS-Daten mit denen der zweiten Studie aus Norwegen in einer sogenannten individuellen Patientendaten Metaanalyse, um den Effekt einer multimodalen Intervention im Vergleich zu herkömmlicher Behandlung auf die kognitiven Fähigkeiten ein Jahr nach Schlaganfall an einer größeren Stichprobe zu testen. Die Datenauswertung ist abgeschlossen und die Ergebnisse sollen 2018 publiziert werden.

 

Gefördert durch die wissenschaftliche Kulturabteilung des Landes Niederösterreich.      Logo-land N _


Beteiligte Personen / Institutionen:

 

Dieses Projekt wird als Kooperation zwischen dem Department für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin der Donau-Universität Krems (DUK) und dem Department of Medicine, Vestre Viken Hospital Trust, Bærum Hospital in Norwegen durchgeführt.

 

Department für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin, DUK:


- Prof. Michael Brainin (Projektleitung)
- Dr. Yvonne Teuschl (lokale Projektleitung)
- Prof. Jaakko Tuomilehto
- Dr. Karl Matz
- Mag. Alexandra Dachenhausen
- Bernadette Firlinger, BA, MA
- Paulina Ratajzcak, Bakk.

Department of Medicine, Vestre Viken Hospital Trust, Bærum Hospital:

- Dr. Hege Ihle-Hansen (lokale Projektleitung)
- Marie Ursin
- Guri Hagberg
- Dr. Brynjar Fure
- Dr. Bente Thommessen
- Dr. Anne Rita Øksengård

Leitung

Univ.-Prof. Dr. Michael Brainin

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