22.11.2016

Der sechste ERI Prix von Land Niederösterreich und der Donau-Universität Krems geht an die frühere EU-Kommissarin Viviane Reding. Die Luxemburgerin erhielt den Preis im Rahmen einer Feier an der Donau-Universität Krems am Abend des 21. Novembers. Der Preis wird für Verdienste um die Bewahrung der Vielfalt und der Gleichrangigkeit der Regionen auf dem Weg zu einem geeinten Europa verliehen.

ERI Prix
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Andrea Reischer

"Europa ist kein Einheitsbrei, der europäische Rahmen besteht aus Vielfalt: menschlich, gesellschaftlich, kulturell", sagte Viviane Reding in ihrer Festrede. Die Europäische Union sei "eine Stabilitätsgarantie für den ganzen Kontinent." Von den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verlangte Viviane Reding Solidarität. Sie brächten es kaum noch fertig, mit einer Stimme zu sprechen, so die heutige Abgeordnete im EU-Parlament.

1979 wurde Reding in das luxemburgische Parlament gewählt. 1989 kam sie in das Europäische Parlament, im Jahr 1999 wurde sie zum Mitglied der Europäischen Kommission. In den Jahren 1999 bis 2004 war sie für das Ressort Bildung, Kultur, Jugend, Medien und Sport zuständig, von 2010 bis 2014 war sie Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft. Reding erhielt den Preis aus den Händen von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und des Rektors der Donau-Universität Krems, Mag. Friedrich Faulhammer.

Außergewöhnliche Verfechterin der europäischen Idee

In seiner Laudatio würdigte Faulhammer Reding als außergewöhnliche Verfechterin der europäischen Idee, sie habe maßgeblichen Anteil an der Entwicklung eines gemeinsamen Europas. Reding sei geprägt durch ihre humanistischen Werte und ihr deutliches Bekenntnis zu Demokratie und Menschenrechten". Faulhammer: "Es ist uns eine große Freude, dass der ERI Prix des Landes Niederösterreich und der Donau-Universität Krems an eine überzeugte Europäerin verliehen wird, die durch jahrzehntelangen Einsatz die europäische Idee maßgeblich gefördert hat", so Faulhammer bei der Feier.

Der "ERI Prix" wird vom Land Niederösterreich und der Donau-Universität Krems für Verdienste um die Bewahrung der Vielfalt und der Gleichrangigkeit der Regionen auf dem Weg zu einem geeinten Europa verliehen. Erstmals wurde er im Jahr 2005 an Vaclav Klaus vergeben, weitere Preisträger sind Mikulas Dzurinda (2007), Edmund Stoiber (2009), Jean-Claude Juncker (2012) und zuletzt 2015 an den bulgarischen Staatspräsidenten Rosen Plevneliev.

Viviane Reding
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Andrea Reischer

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