01.12.2016

Univ.-Prof. Dr. Michael Brainin von der Donau-Universität Krems wurde vom israelischen Gesundheitsminister Dr. Yaakov Litzman nach Tel Aviv eingeladen, um als zukünftiger Präsident der Welt-Schlaganfall-Organisation aktuelle und geplante Maßnahmen der Schlaganfallprävention zu diskutieren.

Die Veranstaltung vom 17. November 2016 in Tel Aviv wurde von der Neaman-Gesellschaft getragen, einer weithin bekannten Selbsthilfeorganisation in Israel. Der Präsident der Israelischen Neurologischen Gesellschaft, Prof. Natan Bornstein, eröffnete die Tagung und würdigte sowohl die Rolle als auch bereits getroffene Maßnahmen der Welt-Schlaganfall-Organisation in Hinblick auf die Prävention. Gesundheitsminister Litzman legte in seiner Eröffnungsrede die derzeit laufenden TV-Spots zur Schlaganfallprävention im lokalen Fernsehen dar, ebenso die Tätigkeiten seines Ministeriums und der öffentlichen Institutionen in Israel. Litzman betonte auch die Wichtigkeit der Ernährung und den Beginn der Aufklärung bereits in den Schulen.

Verstärkte Aufklärungsarbeit

Michael Brainin, Leiter des Departments für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin an der Donau-Universität Krems sowie Präsident Elect der Welt-Schlaganfall-Organisation, zeigte in seiner Festansprache die Fortschritte in der Schlaganfallprävention der letzten Jahrzehnte auf.
Dabei spiele es eine wesentliche Rolle, nicht nur Hochrisiko-PatientInnen, sondern auch Menschen mit einem mittleren Risiko über die Gefahren eines Schlaganfalls und die Möglichkeiten der Vorsorge zu informieren. Schließlich erleiden derzeit weltweit jährlich rund 16 Millionen Personen einen Schlaganfall, sechs Millionen versterben daran. Vor allem in Hinblick auf Aufklärung und Arbeit mit Betroffenen und medizinischen Laien soll es künftig eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Israelischen Schlaganfall-Organisation und der Welt-Schlaganfall-Organisation geben, wie Bornstein im Rahmen der Tagung ankündigte.

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