Das Motto der dritten Demenzkonferenz lautet: „Von der Reaktion zur Aktion“. Drei Tage lang wird den Besucher_innen ein vielfältiges Programm mit Keynotes und Workshops zu unterschiedlichen Themen geboten. Das Ziel ist es, eine Strategie zu entwerfen, um Demenz aktiv zu begegnen. Die Konferenz findet in diesem Jahr online statt.
Die dritte Demenzkonferenz von 28. bis 30. Oktober 2021 bietet ein Forum für nationale und internationale Expert_innen und Menschen, die mit Demenz leben, Betreuer_innen, Vertreter_innen von Alzheimervereinigungen, Forscher_innen und politische Entscheidungsträger_innen, um eine Form des Dialogs zu finden und die Schritte für zukünftige Entwicklungen vorzuschlagen.
„Eine der zentralen Aufgaben der Kremser Demenzkonferenz ist es, die Zusammenarbeit und den Gedankenaustausch zwischen den mittel- und osteuropäischen Ländern zu intensivieren. Daher freut es uns umso mehr, dass wir so viele hochkarätige Vortragende aus verschiedenen Ländern für die Konferenz gewinnen konnten“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Stefanie Auer, Leiterin des Zentrums für Demenzstudien und Organisatorin der Veranstaltung. „Diese Konferenz sucht nach effektiven Methoden zur Prävention und Bewusstseinsbildung. Die Teilnehmer_innen dürfen sich auf ein vielfältiges Programm freuen“, so Mag. Marc Wortmann, Co-Organisator der Konferenz.
Perspektiven rund um Demenz einholen
Die Keynotes beleuchten neue Behandlungsmethoden, erfolgreiche präventive Methoden und politische Strategien. Unter anderem spricht Professor Henry Brodaty, Universität Neusüdwales in Sydney, über die Australien-weite Untersuchung „Pflegen Sie Ihr Gehirn“ (MYB Trial) und PD Dr. Jochen René Thyrian, Dipl.-Psych., Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, trägt über die deutsche Präventionsinitiative vor. Die nationalen und internationalen Demenzstrategien werden beispielsweise von Univ.-Prof. Dr. Magda Tsolaki, MD, PhD, Aristoteles-Universität, Thessaloniki (Griechenland) beleuchtet.
Mag. Brigitte Juraszovich, Ökonomin an der Gesundheit Österreich GmbH, diskutiert das Thema „Partizipation und Einbeziehung der von Demenz betroffenen Menschen“. Weiters werden wichtige Pflegethemen wie z.B. die 24-Stunden Pflege durch ausländische Pflegedienste unter anderem von Dr. Osman Kucuk, Zentrum für Demenz in Sarajewo (Bosnien und Herzegowina) aufgegriffen. Dr. Thomas Czypionka, Institut für Höhere Studien in Wien, präsentiert eine eben veröffentlichte Pflege-Kostenanalyse für Österreich.
Univ.-Prof. Prim. Dr. Ninoslav Mimica, MD, MSc, DSc, Universität Zagreb (Kroatien), und andere Vortragende gehen auf das Medikament Aducanumab ein, das in den USA zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit zugelassen wurde. Univ.-Prof. Dr. Wiesje van der Flier, Universität Amsterdam, erläutert den aktuellen Stand der Wissenschaft zum Thema Demenz. Helga Rohrer, Demenz-Aktivistin, spricht über Demenz in Zeiten der Pandemie aus der Sicht einer Betroffenen.
Weiters sind Workshops und Posterpräsentationen zu unterschiedlichen Themen geplant.
3rd Krems Dementia Conference
„From Reaction to Action”
Termin: 28.10.2021 – 30.10.2021
Ort: Online
Sprache: Englisch
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