In den vergangenen 20 Jahren wurden im Rahmen der Sicherheitskonferenz Krems unterschiedliche Facetten des Sicherheitsbegriffes diskutiert, während die Bedrohungsszenarien vielfältiger, komplexer und gefährlicher wurden. Aktuelle Szenarien werden am 19. Oktober 2022 von Expertinnen und Experten aus dem D-A-CH-Raum an der Universität für Weiterbildung Krems thematisiert. Veranstaltet wird die Konferenz vom Zentrum für Infrastrukturelle Sicherheit des Departments für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres und dem Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ).
Die Sicherheitskonferenz Krems analysiert und diskutiert gegenwärtige Bedrohungsszenarien und liefert einen Überblick über die letzten 20 Jahre Sicherheitsentwicklung. Dabei wird wieder das Thema der ersten Sicherheitskonferenz im Jahr 2003 aufgegriffen, die im Schatten des Falls des Eisernen Vorhangs, der Ereignisse des 11. September 2001, des Siegeszugs von Cyberbedrohungen und einer starken Zunahme der organisierten Kriminalität stand: „Eine neue Welt-Unordnung – A new world disorder“. Damals wurde unter anderem der Frage nachgegangen, ob die Situation immer beängstigender werde oder ob Diskontinuität und Instabilität Teile der Evolution und Weiterentwicklung seien.
Nach den Begrüßungsworten von General Mag. Rudolf Striedinger, Generalstabschef des Österreichischen Bundesheeres, wird wieder der Frage „A new world disorder? – Was bedeutet das für die Sicherheit?“ nachgegangen. Mag. Dr. Maresa Meissl, Europäische Kommission, Referatsleiterin Informationssicherheit, wird in ihrer Keynote Antworten darauf geben. So wird die Expertin darauf eingehen, was Unsicherheit ist, welche Herausforderungen sowie Bedrohungen entstehen und was in Zukunft zu erwarten ist.
Informationssicherheit – Wunsch und Wirklichkeit?
Mit einem Rückblick auf 20 Jahre Informationssicherheit wird Ing. Thomas Mandel, Cyber Defense Consulting Experts e.U, den Bogen bis in die Gegenwart und Zukunft spannen und die Herausforderungen der Zeit herausarbeiten, für die man künftig gerüstet sein sollte. Dass Informationen geschützt werden müssen, liegt auf der Hand – jedoch klaffen hier Wunsch und Wirklichkeit oft weit auseinander.
Ausgangspunkt für die Podiumsdiskussion, moderiert von Florian Petautschnig, BA aus der ORF-Wissenschaftsredaktion, ist die Frage „Disorder – Unordnung in der Sicherheit – Was bedeutet dies für den Faktor Mensch und die Gesellschaft?“. Folgende Expertinnen und Experten werden daran teilnehmen: Mag. Omar Haijawi-Pirchner, BA, MA und Mag. David Blum, MA, Direktor Staatsschutz und Nachrichtendienst und Stellvertreter und Leiter des Bereichs Nachrichtendienst im Bundesministerium für Inneres, Mag. Walter Unger, Oberst des Generalstabsdienstes und Leiter der Abteilung Informations- & Kommunikationstechnik, Sicherheit & Cyberverteidigung, Abwehramt des österreichischen Bundesheeres, Dr. Claudia Brandkamp, Personnel Security, Bedrohungsmanagement, Deutsche Telekom Security GmbH, Bonn, Tobias Wolf, Group Threat & Incident Manager at Swiss Re, Schweiz und Dipl.-Ing. Mag. Andreas Tomek, Partner bei KPMG Österreich im Bereich Global Cyber Leader Cloud Security.
Digitale Signatur und Sicherheitsforschung
MinR Mag. Wolfgang Ebner, Leiter der Abteilung Strategien und Innovation, IT-Planung und -Controlling, IKT-Management, Support, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, und Dipl.-Ing. Herbert Leitold, TU Graz & A-Sit, werden sich mit der digitalen Signatur und ihrer Sicherheitsrelevanz befassen. Von der Universität für Weiterbildung Krems werden Ass.-Prof. Mag. Dr. Walter Seböck, MAS MSc MBA, stellvertretender Leiter des Departments für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung, und Ass.-Prof. Dipl.-Ing. (FH) Dr. Thomas Lampoltshammer, M.A. MSc MBA, Einblick in ihre Forschungstätigkeit geben.
Den Abschluss bildet ein Get-together, durch das Mag. Dr. Alexander Janda, Generalsekretär Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) und Mag. Dr. Ingeborg Zeller, die wissenschaftliche Leiterin der Sicherheitskonferenz, Universität für Weiterbildung Krems, führen werden. Die Konferenz hat sich als jährlicher Treffpunkt der Sicherheits-Community in Österreich etabliert und versammelt hochrangige Expertinnen und Experten zum Thema Sicherheit aus Verwaltung, Behörden und der Wirtschaft aus der DACH-Region. Ein Dank geht an alle Sponsoren und Kooperationspartner, die diese Konferenz unterstützen.
20. Sicherheitskonferenz Krems 2022
A new world disorder – Perspektivische Sicherheitsbetrachtung nach 20 Jahren Sicherheitskonferenz
Termin: 19. Oktober 2022
Beginn: 8:30 Uhr
Ort: Universität für Weiterbildung Krems, Audimax
Die Veranstaltung wird mit größter Sorgfalt und unter Einhaltung der COVID-19-relevanten Sicherheitsbestimmungen durchgeführt (3-G-Regel). Kurzfristige organisatorische Änderungen sind demzufolge möglich.
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