19.12.2022

Seit mittlerweile fünf Jahren besteht die Initiative „GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei“. Dieses Jubiläum wurde am 30. November 2022 zum Anlass genommen, sich in einem Symposium mit Fragen der öffentlichen Sicherheit zu beschäftigen. Da das Thema Sicherheit seit vielen Jahren von der Universität für Weiterbildung Krems wissenschaftlich beforscht wird, war sie bei der Podiumsdiskussion mit ihrem Rektor Friedrich Faulhammer und einem Fachvortrag von Walter Seböck, Leiter des Zentrums für Infrastrukturelle Sicherheit, vertreten.

Den Bereich öffentliche Sicherheit gemeinsam mit der Bevölkerung weiterzuentwickeln ist die Idee hinter „GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei“.  Als Schnittstelle zwischen Polizei, Bürgerinnen und Bürgern sowie Institutionen und Behörden sollen durch diese Initiative zusammen Lösungen gefunden sowie rasch und zielgenau umgesetzt werden. Am 30. November 2022 wurde das fünfjährige Jubiläum mit einem Symposium begangen, zu dem Mag. Gerhard Karner, Bundesminister für Inneres, und OR Mag. Manuel Scherscher, der stv. Direktor des Bundeskriminalamtes, einluden.

Transdisziplinäre Sicherheitsforschung

In einer Podiumsdiskussion wagten Mag. Friedrich Faulhammer, Rektor der Universität für Weiterbildung Krems, Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien sowie des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs, Mag. Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, Doris Wagner, MEd, BEd, Leiterin der Sektion I im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Univ.-Prof. Dr. Jens Wurtzbacher, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, einen Blick in die Zukunft. Faulhammer betonte, dass komplexe Thematiken wie die öffentliche Sicherheit vom transdisziplinären Forschungszugang der Universität für Weiterbildung Krems, der nicht nur die Expertise einzelner Fachrichtungen sondern auch gesellschaftliche Perspektiven umfasst, besonders profitieren. Die komplexen, vielfach miteinander wechselwirkenden Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft seien mit den gängigen Methoden schwer zu bewältigen. Es bedürfe vielmehr unterschiedlicher Akteure, die gut aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten. In seinem Fachvortrag widmete sich Assistenz-Prof. Mag. Dr. Walter Seböck, MAS MSc, Leiter des Zentrums für Infrastrukturelle Sicherheit, dem subjektiven Sicherheitsgefühl.

Sicherheit in Forschung und Lehre

Sicherheitsforschung betreibt die Universität für Weiterbildung Krems bereits seit 2006 im Rahmen unterschiedlicher Förderschienen mit laufend steigendem Volumen. Aber auch in Projekten, die nicht dezidiert der Sicherheit gewidmet waren und noch länger zurückliegen, spielte Sicherheit in der Konzeptionsphase beispielsweise im Hinblick auf die Datensicherheit eine wichtige Rolle.

Auch in der Lehre beschäftigt sich die Universität Krems intensiv mit dem Thema Sicherheit. Im Jahr 2001 startete der erste Universitätslehrgang zu Information Security, der nach wie vor läuft und ab dem kommenden Jahr auch als Bachelorprogramm angeboten wird. Seit 2004 werden die Universitätslehrgänge Security & Safety Management sowie Fire Safety Management durchgeführt, die auf großes Interesse stoßen. Auch diese Programme können ab 2024 vollkommen neu mit der Möglichkeit eines Bachelors gewählt werden.


Zentrum für Infrastrukturelle Sicherheit

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