10.03.2022

Die 2018 offiziell eröffnete Forschungsinfrastruktur wird von der Universität für Weiterbildung Krems, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und der Fachhochschule IMC Krems gemeinsam genutzt. Rund 30 Großgeräte am neuesten technischen Stand ermöglichen den Einsatz eines erweiterten Methodenspektrums, qualitativ hochwertige Ausbildung junger Forscher_innen und die Anbindung an europäische Spitzenforschung. Landeshauptfrau Mikl-Leitner machte sich anlässlich der Zwischenbilanz ein Bild von den Forschungsarbeiten am Campus Krems. Die mit bisher rund 3,2 Mio. Euro vom Land Niederösterreich/NÖGUS finanzierte Einrichtung führte seit Gründung rund 50 Forschungsprojekte durch, mehr als 120 wissenschaftliche Publikationen wurden verfasst.

Gesundheitsforschung in den drei Schwerpunkten Bioimaging und Zellanalytik, Bone & Tissue Engineering und Inflammation und Materialverträglichkeit als Querschnittsthema, aber auch daran angrenzende wissenschaftliche Analysen wie zum Beispiel für die Archäologie steht im Mittelpunkt der Core Facility, die am Campus Krems angesiedelt ist. Rund 13000 Menschen aus 90 Ländern studieren, arbeiten und forschen in den drei an der Core Facility beteiligten Institutionen, der Universität für Weiterbildung Krems, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und der Fachhochschule IMC Krems.

Arbeit an neuem Fördervertrag

Anlässlich eines Pressegesprächs zum Erfolgsmodell Core Facility hob Niederösterreichs Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner den hohen Grad an Vernetzung hervor, der durch die Core Facility unter den am Campus Krems angesiedelten Einrichtungen erzielt worden sei. Mit der Core Facility sei Ausbildung auf höchstem Niveau möglich geworden. Die Core Facility ist eine konkrete Umsetzung der niederösterreichischen FTI-Strategie. Errichtet wurde die Core Facility mit Mitteln des Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramms Niederösterreich und dem NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) in Höhe von 3,2 Millionen Euro finanziert. Ein neuer Förderungsvertrag sei derzeit in Vorbereitung, so die Landeshauptfrau.

Core Facility sichert qualitativ hochwertige PhD-Ausbildung

Die Core Facility ermöglicht eine Ausbildung junger Forscher_innen auf höchstem Niveau und unterstützt die Durchführung von Forschungen im Rahmen der PhD-Studien der Universität für Weiterbildung Krems, insbesondere im PhD-Studium Regenerative Medizin. Univ.-Prof.in Dr.in Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und nachhaltige Entwicklung der Universität für Weiterbildung Krems, strich den Nutzen für Early Stage Researchers hervor. Diese, so Weber, könnten wichtige Erfahrungen bei der Forschungsarbeit sammeln. Die Ausstattung der Core Facility, so Weber, unterstütze den translationalen Forschungsansatz der Universität für Weiterbildung Krems. Dieser ziele auf einen Wissenstransfer in beide Richtungen, von der wissenschaftlichen Forschung in die Praxis und umgekehrt. Bench-to-Bedside und Bedside-to-Bench, wie dies in der medizinischen Forschung bezeichnet werde, sei durch die Core Facility Realität an der Universität für Weiterbildung Krems. Ebenso erleichtere die Forschungsinfrastruktur die Kooperation zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen am Campus, anderen Universitäten in Österreich und Unternehmen, so die Vizerektorin, die die Ausrichtung der Forschung der Weiterbildungsuniversität an ihrer gesellschaftlichen Wirksamkeit hervorstrich. Im Mittelpunkt stehen folglich Beiträge zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie beispielsweise die alternde Gesellschaft oder die digitale Transformation.

Forschung am neuesten Stand

Mehr als 30 Geräte an zwei Standorten am Campus Krems ermöglichen den Einsatz eines weiten Spektrums an Forschungsmethoden. Die Ausstattung umfasst unter anderem ein hochauflösendes Elektronenmikroskop, konfokale Laser Scanning Mikroskopie, Durchflusszytometer und Zellsorter, Nanoparticle Tracking Analysis, statische und dynamische Materialprüfmaschinen, Gewebeaufbereitung sowie ein Mikro-Computertomographie-System, das an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften angesiedelt ist. Rund 50 Forschungsprojekte, davon viele in Zusammenarbeit der drei an der Core Facility beteiligten Institutionen, wurden bislang durchgeführt. Mehr als 120 wissenschaftliche Publikationen in peer-reviewten Journalen wurden bisher unter Nutzung der gemeinsamen Forschungsinfrastruktur veröffentlicht, darunter zahlreiche Publikationen in höchst renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften wie Nature.

Europäische Mittel und Zusammenarbeit Universität-Fachhochschulen

Neben den Mitteln des Landes Niederösterreich kommen eingeworbene Drittmittel aus nationalen und europäischen Forschungsprogrammen der wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen der Core Facility zugute. Weiters erfolgte kürzlich die Einreichung eines gemeinsamen Projektes der Universität für Weiterbildung Krems und der IMC Fachhochschule Projektes im Rahmen des Programmes doc.funds.connect.  Diese neue Förderschiene des FWF unterstützt die Entwicklung kooperativer Doktoratsprogramme zwischen Universitäten und Fachhochschulen.

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