Den Weg der Internationalisierung, der Förderung von Early Stage Researchers sowie der Weiterentwicklung des Forschungsprofils hat die Universität für Weiterbildung Krems auch 2024 erfolgreich fortgesetzt. Gemessen am Förderbarwert je 100 Wissenschaftler_innen liegt die Universität Krems bei der Einwerbung von Forschungsförderungen aus dem Horizon Europe-Programm unter den Top 5 der österreichischen öffentlichen Universitäten.
„Gesellschaftliche Wirksamkeit ist ein wichtiges Merkmal unserer Forschung. Wir integrieren Wissen aus verschiedenen Disziplinen unter Einbezug von Expertise aus der Praxis, um zur Lösung aktueller und künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen“, sagt Univ.-Prof.in Dr.in Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und nachhaltige Entwicklung.
Starke internationale Verankerung
Die Universität für Weiterbildung Krems hat ihre Integration in europäische Netzwerke auch 2024 vertieft. Sie koordiniert derzeit sechs Horizon-Europe-Projekte. Gemessen an eingeworbenen Projektmitteln je 100 Wissenschafter_innen im europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe liegt die Universität für Weiterbildung Krems nach einer jüngsten Auswertung von Unidata und der Europäischen Kommission auf Platz fünf der öffentlichen Universitäten.
Eine deutliche Zunahme war auch bei der Zahl der FWF-geförderten Projekte (17) zu verzeichnen, ebenso wie bei Projekten der anwendungsnahen Forschung, die mit Mitteln der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG gefördert werden (37).
Zuwachs bei PhD-Studien und Förderungen aus Karriereprogrammen
Zwei ERC-Starting Grants für Forscherinnen der Universität für Weiterbildung Krems sowie insgesamt zehn Grants im Rahmen von Marie Skłodowska-Curie Postdoctoral Fellowships sowie der FWF-Programme ESPRIT und Elise Richter zeigen das Engagement der Universität in der Förderung junger Forschender. Mit dem Ausbau von Mobilitätsstipendien wird die Universität auch künftig die Förderung des wissenschaftlichen Personals fortsetzen.
Im Jahr 2024 hat das vierte durch die AQ-Austria akkreditierte PhD-Programm seine Tätigkeit aufgenommen. Das Studium „PhD Applied Evidence Synthesis in Health Research“ trägt der führenden Rolle der Universität bei evidenzbasierter Medizin und ihrer Evaluation Rechnung. Im ersten Halbjahr 2025 konnte mit dem PhD-Studium iCELL, das auf Weiterbildung und lebensbegleitendes Lernen fokussiert, das fünfte PhD-Programm etabliert werden.
Ihr Forschungsprofil hat die Universität für Weiterbildung Krems 2024 mit der Erweiterung auf die nunmehr sechs gesamtuniversitären Schwerpunkte „Bildungstechnologien und Weiterbildungsforschung“, Evidenzbasierte Gesundheitsforschung“, „Innovation für kohäsive und nachhaltige Gesellschaften“, „Kulturelles Erbe“, „Präventive und Regenerative Medizin“ sowie „Transnationale Gesellschaften und Migration“ weiterentwickelt.
Die Forschung in Zahlen
Der Erfolgskurs der Forschung an der Universität für Weiterbildung Krems drückt sich auch in Zahlen aus. 2024 betrug der Umfang der eingeworbenen Drittmittel 12,945 Mio. Euro. Das ist eine Steigerung um knapp 19 Prozent gegenüber 2023. Der Aufwand für die Forschung stieg auf rund 22 Mio. Euro. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 209 drittmittelgeförderte Forschungsprojekte von 387 Forschenden durchgeführt. Von den 468 Publikationen wurden 179 in SCI, SSCI, oder A&HCI-Journals veröffentlicht. Der Anteil an Open Access-Publikationen beträgt rund 80 Prozent.
Auch in den kommenden Jahren wird die Universität Krems weiterhin auf verstärkte Integration in internationale und europäische Forschungsnetzwerke setzen, den Ausbau der PhD-Programme vorantreiben und Förderung junger Wissenschafter_innen ausbauen. Besonderes Augenmerk will die Universität auf den verstärkten Technologietransfer legen, ein Technology Transfer Office wurde 2024 eingerichtet. Weiteres Vorhaben: der Ausbau der Forschungsinfrastruktur im Rahmen der Core Facility Campus Krems.
Der Forschungsbericht 2024/25 der Universität für Weiterbildung Krems steht auf der Website zur Verfügung.
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