Freiheit und Sicherheit sind Grundpfeiler jeder Demokratie, gleichzeitig stehen sie in einem sensiblen Verhältnis zueinander. Wie lässt sich die Balance wahren, wenn Freiheitsrechte und Schutzbedürfnis in Spannung geraten? Diese Frage betrifft uns alle und bildet den Mittelpunkt der 23. Sicherheitskonferenz, die am 22. Oktober 2025 in Kooperation mit dem Bundesministerium für Inneres an der Universität für Weiterbildung Krems stattfindet.
Im Zentrum der Diskussion stehen politische Verantwortung, rechtsstaatliche Prinzipien und gesellschaftliche Teilhabe. Expert_innen und Entscheidungsträger_innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft erörtern, wie Demokratien Stabilität gewährleisten können, ohne die Freiheit des Einzelnen einzuschränken. Demokratie lebt vom Austausch und braucht beides: Sicherheit und Freiheit.
Impulse für Zukunftsfragen
Ein klarer Fokus der Konferenz liegt auf aktuellen Entwicklungen, Risiken und Lösungsansätzen in diesem Spannungsfeld. Dabei werden auch Auswirkungen digitaler Technologien auf Sicherheit und Privatsphäre beleuchtet. Wie verändert künstliche Intelligenz unser Verständnis von Sicherheit? Wie schützen wir individuelle Freiheit in einer zunehmend vernetzten, datengetriebenen Welt? Fragen, die nicht nur technischer, sondern auch politischer, ethischer und gesellschaftlicher Natur sind.
Die Referent_innen der Konferenz zeigen auf, warum eine ganzheitliche und ausgewogene Sicherheitsstrategie unerlässlich ist, insbesondere mit Blick auf das Jahr 2040, in dem sich die Chancen und Risiken einer KI-gesteuerten Welt noch deutlicher abzeichnen werden.
„Sicherheit darf nicht zur Bedrohung der Freiheit werden, sondern muss ihr Schutzraum bleiben“, betonen die wissenschaftlichen Leiter_innen der Konferenz, Mag.a Dr.in Ingeborg Zeller vom Department für Sicherheitsforschung und Assoz. Prof. Mag. Dr. Walter Seböck. „Unsere Konferenz bietet eine einzigartige Plattform, um Wissen zu teilen, Herausforderungen zu analysieren, Netzwerke zu stärken und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln“, ergänzt Zeller.
Programmhighlights
Mag. Dr. Arnold Kammel, Generalsekretär des Bundesministeriums für Landesverteidigung, wird die Konferenz eröffnen. Seine Keynote wird sich um die Frage drehen, wie Demokratien in Zeiten wachsender Bedrohungen reagieren können, ohne ihre Grundwerte zu gefährden.
Ein besonderer Akzent kommt Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier zu, der in seinem Vortrag „Das Verhältnis von Sicherheit und Freiheit in der Demokratie“ zentrale Linien der Debatte aufzeigt. Als einer der profiliertesten Politikwissenschaftler Österreichs ist er bekannt dafür, komplexe Fragen klar zuzuspitzen und Impulse zu setzen, die weit über den akademischen Rahmen hinausreichen.
Im weiteren Verlauf diskutieren Expert_innen aus unterschiedlichen Bereichen über den Dialog zwischen Freiheit und Sicherheit. Den Abschluss bildet ein Come Together, das den offenen Austausch zwischen Fachwelt und Öffentlichkeit fördert – eine spannende Gelegenheit, auf aktuelle Entwicklungen unmittelbar aufmerksam gemacht und selbst Teil der Debatte zu werden.
23. Sicherheitskonferenz Krems 2025
Datum: 22. Oktober 2025
Beginn: 10:00 Uhr MESZ
Ort: Audi-Max, Universität für Weiterbildung Krems
Kontakt
Tags