13.01.2016

Krems (kpr). Nach dem Erfolg des 2015 erstmals aufgelegten Kurzlehrgangs "Neo-Salafistischer Islamismus: Grundlagen – Analyse – Prävention" startet die Donau-Universität Krems am 2. März seine zweite Auflage. Die Nachfrage ist ungebrochen, einige Plätze sind noch zu vergeben.

Die Terroranschläge in Paris im November 2015 haben das Gefahrenpotenzial der djihadistischen Bewegung auch in Europa erneut auf drastische Weise vor Augen geführt. Der Kurzlehrgang "Neo-Salafistischer Islamismus: Grundlagen – Analyse – Prävention" greift das Phänomen auf wissenschaftliche Weise auf, indem die Ergebnisse neuerer Forschung für die Praxis vermittelt werden. Zielgruppen sind Verantwortliche in den Feldern Jugend- und Sozialarbeit, Bewährungshilfe, Schule, kommunale Integrationsarbeit, Sicherheitsbehörden usw.

In sechs zweitägigen Seminaren, verteilt auf zwei Semester, erfolgt eine grundlegende akademische Orientierung zu Themen wie Geschichte, Ideologie und Strategie der djihadistischen Bewegungen sowie Faktoren und Verläufe von Radikalisierung aus der Sicht der empirischen Forschung. Der Fokus liegt auf einer hochwertigen Präventionspraxis, die im Lehrgang theoretisch reflektiert und praktisch geübt wird.

Im Lehrgang werden führende Fachleute unterrichten, u.a. Rüdiger Lohlker (Universität Wien), Nico Prucha (ICSR London), Claudia Dantschke (Hayat, Berlin), Stefan Malthaner (Hamburger Stiftung für Sozialforschung), Michael Kiefer (Universität Osnabrück), Thomas Mücke (Violence Prevention Network), Harald Weilnböck (Radicalisation Awareness Network der Europäischen Kommission), Nahlah Saimeh (LWL Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt), u.a.

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