Beschreibung

Österreich weist mittlerweile einen höheren Anteil an im Ausland geborener Bevölkerung auf als klassische Einwanderungsländer wie die USA oder Kanada, wobei rund 40?% der Migrant:innen in Wien leben. Großstädte bieten zwar vielfältige Chancen, können jedoch auch ethnische Segregation fördern, insbesondere durch die Bildung homogener sozialer Netzwerke, die den Zugang zum Arbeitsmarkt einschränken können. Diese Studie untersucht die ethnische und geschlechtsspezifische Segregation am Arbeitsplatz in Österreich zwischen 2008 und 2022 anhand umfassender Verwaltungsdaten. Analysiert wird, wie sich diese Segregation auf berufliche Netzwerke, Beschäftigung und Löhne auswirkt und wie sie sich je nach Stadtgröße unterscheidet. Ein besonderer Fokus liegt auf Arbeitnehmer:innen, die durch Betriebsschließungen ihren Job verloren haben, um kausale Zusammenhänge zwischen Netzwerken, Karriereverläufen und Segregation zu identifizieren. Ziel ist es, die Rolle von Städten bei der Gestaltung beruflicher Chancen und der Verstärkung oder Milderung von Arbeitsplatzsegregation besser zu verstehen.

Details

Projektzeitraum 01.07.2025 - 30.06.2028
Fördergeber Sonstige
Department

Department für Migration und Globalisierung

Zentrum für Migrations- und Globalisierungsforschung

Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Dr. Mathias Czaika
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