
Unsere Nachwuchswissenschaftlerin Denisa Cont forscht im Rahmen ihres PhD-Projekts an der Universität für Weiterbildung Krems an antimikrobiellen Peptiden – natürlichen Bestandteilen des menschlichen Immunsystems. Ziel ihres Projekts ist es, diese Peptide aus Blutproben zu isolieren und auf ihr Potenzial zur Neutralisierung bakterieller Endotoxine zu untersuchen, die bei Sepsis lebensgefährliche Immunreaktionen auslösen können.
Ein innovativer Ansatz ist die Nutzung des Gerinnungshemmers Heparin zur Isolierung dieser Moleküle. Erste Ergebnisse zeigen, dass Heparin nicht nur bei der Isolierung hilft, sondern gleichzeitig auch die Wirksamkeit der Peptide hemmen kann – ein Effekt, der für die Diagnostik genutzt werden könnte. Für ihre Forschung wurde Denisa Cont mit dem „tecnet accent Innovation Award“ ausgezeichnet. Die Ergebnisse könnten langfristig zu neuen Therapien oder verbesserten Diagnosemethoden bei Infektionen führen.
Bakterien (Escherichia coli) in Serum mit Heparin (links, intakte Bakterien) und ohne Heparin (rechts, lysierte Bakterien)