22.09.2018

Individuelle Definitionen von Karriere, das Kriterium Planung sowie die Notwendigkeit von Weiterbildung standen im Fokus des Alumni-Tages 2018 am 22. September, den mehr als hundert Alumni der Donau-Universität Krems besuchten. Inspiriert durch den Impulsvortrag von Franz Josef Radermacher, ehemaliger Univ.Prof. für „Datenbanken und künstliche Intelligenz“ an der Universität Ulm folgte in den anschließenden sieben interaktiven Workshops ein intensiver Austausch zwischen Teilnehmenden und Expertinnen aus Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement der Donau Universität Krems. Die Podiumsdiskussion Blue Hour reflektierte den Wandel der Weiterbildung, gewichtete den Faktor Networking für die Karriere und milderte das Schreckensszenario der automatisierten Arbeitswelt.

Alumni-Tag: Kernkompetenzen als Erfolgsfaktoren

In seiner Begrüßung hob der Vizerektor für Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung der Donau Universität Krems, Univ.-Prof. DDr. Thomas Ratka, LL.M., die Rolle der Universität für Weiterbildung hervor. Die Lehrgänge der Donau Universität Krems seien durch die Expertise und beruflichen Erfahrungen ihrer Studierenden angeregt. Die Donau-Universität Krems zeichne sich durch einen intensiven Wissens- und Kompetenztransfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft aus. Die Verbindung zu den Absolventinnen und Absolventen und das daraus resultierende Netzwerk sei dabei ein wichtiger Bestandteil.

Sinnstiftende Tätigkeit

Impulse zum Thema Karrierebestrebungen lieferte Prof. Dr.Dr.Dr.h.c. Franz Josef Radermacher in seiner Keynote, worin er anregte, man solle Ziele nicht zu hoch stecken, sondern vielmehr eine sinnstiftende Tätigkeit, die ein finanzielles Auskommen ermögliche, anstreben. Besser sei es manchmal überdies, „die Dinge dem Zufall“ zu überlassen, verschiedene Optionen und Chancen im Bewusstsein der eigenen Kernkompetenzen, zu nutzen, um schlussendlich nach einer stufenweisen Gestaltung eine gelungene Karriere zu führen. Zudem solle die Chance auf Weiterbildung genutzt werden, da sich dadurch zusätzliche Optionen ergeben.

Neben Bildung sei für Karriere das Netzwerk ein bedeutendes asset, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Dinge zu hinterfragen sowie Informationen von glaubwürdigen Quellen einzuholen. Das Hinterfragen als intellektuelle Auseinandersetzung, so Radermacher, werde aber in Zeiten des sich beschleunigenden digitalen Wandels ein zunehmend schwieriges Unterfangen und stelle für das Management von Mensch und Maschine vor die Herausforderung diese in einen vernünftigen Einklang zu bringen. Auch hier ist Bildung ein wesentlicher Schlüssel, so Radermacher.

Blue Hour zu Karriereplanung

In der anschließenden Podiumsdiskussion Blue Hour setzten die DiskutantInnen, Thomas Ratka, Vizerektor für Lehre/Wissenschaftliche Weiterbildung an der Donau Universität Krems, Christina Krug, Unternehmerin und Torten-Designerin, Arlinda Berisha, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrgansleiterin am Departement für Rechtswissenschaften und internationale Beziehungen an Donau Universität Krems, Roland Humer, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Departments für Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement an der Donau Universität Krems Karriere, Weiterbildungsangebote und Karriereplanung in Bezug zu technologischem Wandel.
Zentrale Themen wie Motivationen zu Weiterbildung, Anforderungen an pädagogische Konzepte verknüpft mit der Notwendigkeit erworbenes Wissen sofort in der Praxis erfahrbar zu machen, Einsatz von Networking als unterstützendes Karrieretool sowie pragmatischer Umgang mit der Bedrohung „Maschine“, wurden diskutiert.

Improvisationstheater

Zum Abschluss des Tages legten die „English Lovers“ ein frenetisch applaudiertes Improvisationstheater auf die Bühne; dem voran versorgten ein Buffet und Getränke mit der musikalischen Begleitung von Susanne Stockhammer und Michael Schnell, beide in der heimischen Jazzszene bekannte MusikerInnen, die Alumni Club Gäste.

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