Im Rahmen der Lehrforschung „Digitale Governance“ analysierten drei Master-Studierende des Departments E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung, welche Herausforderungen und Chancen sich durch die Digitalisierung für die österreichischen Bahnbetreiber ergeben. Die Ergebnisse werden nun bei der Verkehrskonferenz „Transport Research Arena TRA 2018“ präsentiert, die von 16. bis 19. April 2018 in Wien stattfindet.
Die Studierenden Dominik Kronberger, Thomas Schalko und Sebastian Kayser aus den Lehrgängen „Professional MSc Management und IT“ bzw. „MBA Corporate Governance und Management“ hatten im Rahmen der gemeinsam Lehrforschung „Digital Governance“ die Auswirkungen der Digitalisierung auf den österreichischen Bahnmarkt analysiert. So wurde untersucht, welche Services den Bahnreisenden zukünftig geboten werden könnten und welche Produkte von Service-Providern angeboten werden könnten, um die Bahnunternehmen bei der digitalen Umstellung zu unterstützen. Auch das Zusammenspiel mit der öffentlichen Verwaltung wurde unter die Lupe genommen.
Die Ergebnisse der Analyse werden nun bei der Verkehrskonferenz „Transport Research Arena TRA 2018“ präsentiert, die von 16. bis 19. April 2018 in Wien stattfindet.
Methode und wissenschaftliches Arbeiten
Im Rahmen der Projektzusammenarbeit entwickelten die drei Studierenden der Donau-Universität Krems gemeinsam mit der Forscherin Mag. Malgorzata Goraczek vom Department für E-Governance ein wissenschaftliches Paper, das sie bei der Transport Research Arena TRA 2018 in Wien einreichten. „Positiv ist aus unserer Sicht, dass wir zum einen eine aktuelle Analysemethode erlernten, zum anderen aber auch gleich Erfahrungen mit dem Peer-Review-Verfahren bei wissenschaftlichen Publikationen sammeln konnten“, sagt Masterstudent Dominik Kronberger, der als Projektmanager bei DXC Technology in Graz tätig ist.
So wurde die eingereichte Erstversion des Papers zwar akzeptiert, die Reviewer forderten jedoch Konkretisierungen und Überarbeitungen. „Die Unterscheidungen zwischen Projektarbeit in der beruflichen Praxis und wissenschaftlichem Arbeiten werden einem manchmal erst dann richtig bewusst, wenn man sich einem derartigen Review-Prozess unterwirft und das Feedback auch annimmt und daraus lernt“, sagt Thomas Schalko, Masterstudent und Projektmanager bei Magna Steyr & Co KG in Graz.
Lehrforschungsprojekt „Digital Governance“
Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts „Digital Governance“ erforschten ab dem Wintersemester 2016 insgesamt 57 Studierende, wie gewappnet die teilnehmenden Unternehmen und Organisationen im Hinblick auf die Digitale Transformation sind. Gleichzeitig entwickelte ein Forscher-Team am Department für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung sowie am transdiziplinären Laboratorium für nachhaltige digitale Umgebungen die der Forschung zugrundeliegende Analyse-Methode weiter.
Die SVIDT-Methode (Strengths, Vulnerabilities and Intervention Scenario Construction against Digital Threats) ermöglicht es, die jeweiligen Stärken und auch Schwächen angesichts der Digitalisierung zu analysieren und Interventionsszenarien zu konstruieren. Entwickelt wurde diese Methode von Univ.-Prof.em. (ETH) Dr. Roland W. Scholz, dem Leiter des transdisziplinären Laboratoriums „Sustainable Digital Environments“ (SDE TdLab) und Gastprofessor an der Donau-Unviersität Krems.
Transport Research Arena TRA 2018
Im Rahmen der Transport Research Arena TRA 2018 tauschen sich ForscherInnen, Unternehmen und Behörden über neue Ideen, Forschungsergebnisse, technologische Lösungen und Geschäftsmodelle aus. Die Schwerpunkte 2018 liegen auf den Bereichen Digitalisierung, Dekarbonisierung und neuen Mobilitätslandschaften.
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