11.07.2018

Gleich zwei Zuschläge des renommierten Erasmus plus-Programms der Europäischen Kommission erhielt die Donau-Universität Krems im Rahmen der aktuellen Erasmus Mundus-Ausschreibungsrunde. Mit einer Gesamtförderungssumme von 7,4 Mio. Euro werden die von der Donau-Universität Krems koordinierten Joint Master Degree-Programme MARIHE “Research and Innovation in Higher Education” und Media Arts Cultures ab 2019 verlängert und ausgebaut. Der Rektor der Donau-Universität Krems, Friedrich Faulhammer, sieht den Zuschlag als Auszeichnung für Qualität und Internationalität.

 

Ab 2019 wird das englischsprachige, 2012 erstmals durchgeführte Masterprogramm “Research and Innovation in Higher Education” (MARIHE) über vier Jahre 82 Voll-Stipendien vergeben. Insgesamt bewilligte die Europäische Kommission dafür eine Förderungssumme von rund 3,7 Mio. Euro. MARIHE unter Koordination von Ass.-Prof. Dr. habil. Attila Pausits, Leiter des Zentrums für Bildungsmanagement und Hochschulentwicklung, vermittelt ein profundes Verständnis von Hochschulsystemen weltweit sowie der Universitätsentwicklung und des Forschungs- und Innovationsmanagements.

Mit der Neuauflage ab 2019 wird MARIHE vier Spezialisierungen (Institutional Research, Learning and Teaching, Research and Innovation, Leadership and Management) sowie Studienaufenthalte in China oder Indien vorsehen. Neben den bisherigen Kooperationspartnern University of Tampere, Finnland, Beijing Normal University, China und der Hochschule Osnabrück, Deutschland, werden die Eötvös Lóránd Universität, Ungarn und das Thapar Institute of Engineering and Technology, Indien, Partner im Konsortium sein. Darüber hinaus sind 17 assoziierte Partner beteiligt, darunter die OECD, die European University Association, die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG und das Austrian Institute of Technology. Das vom MARIHE-Konsortium entwickelte e-Journal „Working Papers in Higher Education Studies“ unterstützt die Verbreitung von Forschung zu den Programm-Themen.

 

Media Arts Cultures - MediaAC
Das vier Semester umfassende Masterprogramm Media Arts Cultures – MediaAC zielt auf ein besseres Verständnis der Bildrevolution und der digitalen Kulturen der letzten Dekaden, die in die Medien- und Kunstgeschichte integriert werden. Sammlung, Ausstellung und Erhaltungsstrategien Digitaler Kunst so wie ihre Vermittlung stehen ebenso im Zentrum wie die notwendige Modernisierung des Museums- und Archivsektors. Das mit einem Joint Degree abschließende Programm wird von Univ.- Prof. Dr. habil. Dr.h.c. Oliver Grau, MAE, Inhaber des Lehrstuhls für Bildwissenschaft an der Donau-Universität Krems geleitet. Auch hier fungiert die Donau-Universität Krems als Koordinator eines Konsortiums internationaler Hochschulen. Flankiert wird das Programm von einschlägigen Forschungsprojekten des Departments für Bildwissenschaften der Weltkonferenzserie zur Medienkunstgeschichte und dem ebenfalls am Department angesiedelten international umfassendsten Archiv der Digitalen Kunst (ADA).

Die bisherigen Partner für das englischsprachige Studium, Aalborg University, Dänemark und University of Lodz, Polen bleiben auch an der Neuauflage des ebenfalls mit gesamt 3,7 Mio. Euro dotierten Weiterbildungsprogramms beteiligt, weitere Partner neben 15 assoziierten Partnerinstitutionen sind das Lasalle College of the Arts in Singapur und das Ars Electronica Center in Linz.

 

Bestätigung des Internationalen Engagements
Die Programme MARIHE und Media Arts Cultures waren zwei von insgesamt 110 Einreichungen zum Programm Erasmus Mundus, 42 daraus werden im Rahmen des Key Action 1 - Erasmus Mundus Joint Master Degrees 2018 gefördert. Insgesamt fünf dieser Programme werden von Hochschulen in Österreich koordiniert, davon zwei von der Donau-Universität Krems.

Rückfragen

Zum Masterprogramm Master in Research and Innovation in Higher Education:

Florian Reisky, M.A. MA

Zum Masterprogramm Media Arts Cultures - MediaAC:

Univ.-Prof. Dr.habil. Oliver Grau, M.A.

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