13.10.2022

Auf Einladung von Michael Sharp, Professor am Department of Psychiatry, und Präsident der European Association of Psychosomatic Medicine, Consultation-Liaison Psychiatry and Integrated Care, präsentierte Christoph Pieh im Rahmen seiner Gastprofessur in Oxford die gewonnenen Daten hinsichtlich der Veränderung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen während der drei COVID-19-Lockdowns in Österreich.

In den Ausführungen von Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh wird deutlich, dass sich sowohl depressive Symptome, Angstsymptome aber auch Schlafstörungen verfünf- bis verzehnfacht haben und vor allem Jugendliche und junge Erwachsene eine mittelgradige depressive Symptomatik aufweisen. Verstärkt wird dies nun durch weiter hinzukommende Krisen, wie etwa den Ukraine-Krieg, die Inflation und die Energiekrise. Aber auch der Smartphone-Konsum und die Social-Media-Abhängigkeit in der jugendlichen Bevölkerung stelle ein erhöhtes Risiko für die psychische Gesundheit dar.

Die etwa hundert Zuhörer_innen online und vor Ort nutzten die Gelegenheit zur Diskussion mit Christoph Pieh und waren vor allem an seinen Vorschlägen der niederschwelligen Angebote für Jugendliche interessiert wie etwa kurze Erklär-Videos zur psychischen Gesundheit oder dem Erhöhen der sportlichen Angebote in der Freizeit.

Die Oxford Talks-Reihe gilt als feste Institution im Universitätsgeschehen der University of Oxford und ermöglicht Wissenschafter_innen, ihre Studien und Erkenntnisse in einem internationalen Forum zu präsentieren und zu diskutieren.

Zum Anfang der Seite