05.07.2022

Im Rahmen des Treffens des Industrial and Engineering Heritage Committees (IEHC) von Europa Nostra und der internationalen Konferenz „Der symbolische Wert des technischen und industriellen Erbes“ an der Universität für Weiterbildung Krems fand am 2. Juli 2022 eine Exkursion zu den Teichen und der Bobbin-Fabrik in Gmünd statt.

Im 16. Jahrhundert wurde im nördlichen Waldviertel und in Südböhmen eine komplexe Kulturlandschaft geformt. Die Bewahrung dieser Teichlandschaft vor dem Hintergrund großer Veränderungen setzt ein umfassendes Verständnis dieses kulturellen Erbes voraus. Das von der EU geförderte Interreg-Projekt „Das Erbe der Teichlandschaft“ des Departments für Bauen und Umwelt der Universität für Weiterbildung Krems widmet sich in Zusammenarbeit mit Dkfm. Andreas Salvator Habsburg-Lothringen der Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen zur Nominierung der Teichlandschaften als UNESCO-Welterbe. Auf den Einblick vor Ort folgte die fachliche Auseinandersetzung mit diesem erhaltenswerten Ökosystem.

Zwischen Teichlandschaft und Industrieensemble

Anschließend besichtigte die Gruppe unter der Leitung von Helga Rosenmayer, Bürgermeisterin von Gmünd, und Harald Winkler, Stadthistoriker von Gmünd, die Bobbin-Fabrik. Die seit den 80er-Jahren leerstehende Fabrik setzte einst neue Maßstäbe für die Möbelproduktion weltweit. Nun wird über eine adäquate Umnutzung des historisch bedeutenden Industrieensembles diskutiert. Das von Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus, Leiter des Departments für Bauen und Umwelt, zusammengestellte Programm wurde auch von Dr. Miles Oglethorpe, Präsident von TICCIH (The International Committee for the Conservation of the Industrial Heritage) fachlich begleitet.

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