Die Universität für Weiterbildung Krems wurde gemeinsam mit der Agentur Gebrüder Pixel OG mit dem „Goldenen Hahn 2025” ausgezeichnet. In der Kategorie „Digital“ wurde die Web-App istOkay.at prämiert, die psychische Gesundheit bei Jugendlichen auf wissenschaftlich fundierte, niedrigschwellige und empathische Weise zugänglich macht. Mit innovativer Nutzerführung, multimedialen Inhalten und evidenzbasierter Methodik konnte das Projekt die Jury überzeugen.
Die vom Land Niederösterreich unterstützte Web-App wurde ursprünglich im Jahr 2020 vom Department für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie als digitale Selbsthilfeplattform für Schüler_innen entwickelt, um den psychischen Belastungen durch die Corona-Pandemie entgegenzuwirken und gleichzeitig wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Nach dem Ende der akuten Krisenphase wurde die Plattform inhaltlich und gestalterisch umfassend neu konzipiert.
„Junge Menschen sind heute deutlich stärker psychisch belastet als vor der Pandemie. Mit istOkay.at wollen wir ihnen ein Angebot machen, das wissenschaftlich fundiert, aber gleichzeitig alltagsnah und leicht zugänglich ist, ohne dass sie eine Schwellenangst überwinden müssen. Der Preis bestätigt, dass evidenzbasierte Prävention auch digital exzellent gelingen kann“, so Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh, Leiter des Departments für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität für Weiterbildung Krems.
Digitale Hilfe für Jugendliche
Hintergrund ist ein drängendes gesellschaftliches Problem: Die psychische Belastung von Jugendlichen ist seit der Pandemie nachweislich stark gestiegen. Um unkompliziert und kostenlos Hilfe anzubieten, hat das Department für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität für Weiterbildung Krems das Präventions- und Selbsthilfeprogramm „istOkay.at“ entwickelt.
Es richtet sich speziell an Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren und vermittelt ihnen altersgerechte Informationen zu Themen wie Stress, depressive Symptome, Schlafstörungen und Ängste. In Video-Podcasts werden Ursachen, Symptome und Zusammenhänge anschaulich, verständlich, einfühlsam und wissenschaftlich fundiert erklärt. Zentrales Element der neuen Plattform ist eine empathische Navigation, die Nutzer_innen basierend auf ihrer aktuellen emotionalen Verfassung zu passenden Inhalten führt. Unterstützt wird dies durch ein multimediales Konzept aus Texten, Selbsttests, Videos und Podcasts.
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