Beschreibung

Die vorliegende Studie zielt auf die Abschätzung der fiskalischen Kosten und ökonomischen Effekte der aktuellen Fluchtmigration nach Österreich auf Basis des PuMA-Modells von EcoAustria ab. Das Jahr 2015 war von einem schnellen und deutlichen Anstieg der Anträge und Gewährung von Asyl und subsidiärem Schutz geprägt. Von Jänner bis September 2015 stammten rund 70% der Asylanträge aus den drei Herkunftsländern Syrien, Afghanistan und Irak. Für 2015 ist mit einem Anstieg der Asylanträge auf 95.000 zu rechnen, inklusive Familiennachzug werden zwischen 2016 und 2018 jährlich 100.000 Personen unterstellt. Ab dem Jahr 2019 wird von einer Normalisierung ausgegangen. Die Anerkennungsquote bei Asylverfahren ist zuletzt deutlich angestiegen und wird dementsprechend für die zusätzlichen Asylwerber mit 65% angenommen. Die Effekte dieser Migrationswelle werden anhand der Differenz zu einem Basisszenario ohne zusätzliche Wanderung analysiert, für das 17.500 Asylanträge jährlich, das Niveau des Jahres 2013, unterstellt werden. Zur Abschätzung der Qualifikationsstruktur wird auf Daten des offiziellen syrischen Statistikamtes zurückgegriffen, wonach etwa 78% der Bevölkerung eine geringe, 12% eine mittlere und etwa 10% eine hohe Qualifikation aufweisen.

Details

Projektzeitraum 20.10.2015 - 13.11.2015
Fördergeber sonstige öffentlich-rechtliche Einrichtungen (Körperschaften, Stiftungen, Fonds)
Förderprogramm ---
Department

Department für Migration und Globalisierung

Zentrum für Globale Kompetenzen

Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Mag. Dr. Gudrun Biffl

Publikationen

Biffl, G.; Skrivanek, I. et al. (2016). Ökonomische Analyse der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Österreich. Donau-Universität Krems, Department für Migration und Globalisierung, Schriftenreihe Migration und Globalisierung, Edition Donau-Universität Krems, Krems

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