Psychische Gesundheit im landwirtschaftlichen Beruf

Die Studie untersucht die psychische Gesundheit österreichischer LandwirtInnen, da internationale Forschungsergebnisse auf eine erhöhte Prävalenz von Depressionen und Suizidalität in dieser Berufsgruppe hinweisen. Im Gegensatz zu anderen Ländern fehlen jedoch in Österreich wissenschaftlich fundierte Erhebungen, die diese Situation umfassend beleuchten. Die Studie zielt darauf ab, Basisdaten zu psychischen Störungen, Stress und Suchtproblemen zu sammeln und besonders gefährdete Gruppen zu identifizieren. Verschiedene berufsbezogene Belastungsfaktoren wie finanzielle Schwierigkeiten, soziale Isolation und hohe Arbeitsbelastungen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Datenerhebung erfolgt mittels einer anonymen Online-Befragung von LandwirtInnen sowie einer repräsentativen Stichprobe der österreichischen Allgemeinbevölkerung. Dabei kommen standardisierte Fragebögen wie der PHQ-9 (für Depression), GAD-7 (für Angststörungen) und der PSS-4 (für Stress) zum Einsatz. Offene Fragen zu Belastungen und Ressourcen sollen zudem individuelle Bewältigungsstrategien der TeilnehmerInnen erfassen. Die Studie ist notwendig, um spezifische Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen für LandwirtInnen zu entwickeln und deren langfristige psychische Gesundheit zu fördern. Die Teilnahme erfolgt anonym und die Rekrutierung der LandwirtInnen erfolgt durch die Landwirtschaftskammern, während die Allgemeinbevölkerung über eine Umfrageagentur rekrutiert wird.