Die Publikation „Das strukturierte Doktorat. Erhebung und Analyse der Auswirkungen der gesetzten Maßnahmen zur Weiterentwicklung sowie Empfehlungen zum qualitativen Ausbau der Doktoratsausbildung an öffentlichen Universitäten“ bietet tiefgehende Einblicke in die Entwicklung der Doktoratsausbildung in Österreich. Basierend auf den Vorgaben des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) analysiert die Studie, wie sich die Einführung strukturierter Doktoratsprogramme auf Universitäten ausgewirkt hat und zeigt auf, welche Schritte notwendig sind, um die Programme weiter zu optimieren.
Die Ergebnisse sind eindrucksvoll: Die Einführung strukturierter Doktoratsprogramme hat sowohl die Abschlussquoten erhöht als auch die Promotionszeiten verkürzt – insbesondere in Fächern mit etablierten Doctoral Schools. Gleichzeitig identifiziert die Studie Herausforderungen wie die fehlende Anbindung vieler Doktorand_innen an die Universitäten und zeigt die Wichtigkeit einer ausgewogenen Balance zwischen Standardisierung und Anpassung an fachkulturelle Besonderheiten auf.
Um die Attraktivität und internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Doktoratsausbildung zu steigern, empfiehlt die Studie die Anpassung an internationale Best-Practice-Modelle und die Förderung der Vernetzung zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Ein stärkerer Austausch und die Integration von länderspezifischen Erkenntnissen können dazu beitragen, die Vielfalt und Qualität der Doktoratsprogramme weiter zu fördern.
Diese Studie bietet wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Doktoratsausbildung in Österreich. Sie zeigt auf, wie eine flexible, moderne und international wettbewerbsfähige Doktoratsausbildung gestaltet werden kann – ein essenzieller Beitrag für die Zukunft der Wissenschaft und für die Karrierewege unserer Nachwuchsforscher_innen.
Die Publikation ist im Repositorium der Universität für Weiterbildung Krems sowie im Publikationenshop des BMBWFs open access abrufbar.