Seit 2016 werden durch das Projekt „Einsatz Demenz“ PolizistInnen mit Hilfe eines E-Learning-Programms im Umgang mit Menschen mit Demenz geschult. Dieses Projekt wurde von der Donau-Universität Krems, der MAS Alzheimerhilfe und der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres ins Leben gerufen.

In den letzten zwei Jahren haben insgesamt 52 „demenzfreundliche Dienststellen“ eine Kompetenzschulung über Demenz mit Hilfe eines  E-Learning Moduls absolviert. Für den Erhalt der Zertifikate müssen mindestens 70 Prozent der PolizistInnen das Trainingsprogramm positiv abschließen und sich mit sozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung vernetzen.

 „Das E-Learning Angebot verhilft den PolizistInnen zu mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Menschen mit Demenz und setzt gleichzeitig ein Zeichen für ein demenzfreundliches Umfeld“, erklärte die Demenzexpertin Stefanie Auer. Das E-Learning-Programm umfasst drei Lernmodule, welche Informationen über die Krankheit Demenz, Wissen über Kommunikation und simulierte Alltagssituationen beinhalten. Die Handlungsanleitungen wurden auf Basis der Erfahrungen von Betroffenen, Angehörigen und PolizistInnen entwickelt.

Entwickelt wurde dieses Programm von der Donau-Universität Krems und der MAS Alzheimerhilfe mit der finanziellen Unterstützung durch den Fond Gesundes Österreich, der BVA sowie Sicherheitsakademie des Innenministeriums (SIAK).

„Unser Ziel ist es, verschiedene Berufsparten und die Bevölkerung zu sensibilisieren und gleichzeitig die Krankheit Demenz zu entstigmatisieren. Wenn es uns gelingt, Wissen über die Krankheit zu vermitteln, schaffen wir eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber Menschen mit Demenz. “

Dr. Stefanie Auer

Leiterin des Zentrums für Demenzstudien

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