Dr. Marlene Kritz stellt sich vor

„Wer rastet, der rostet!

„… und gemeinsam rostet man nicht so leicht“, sagt unsere departmentinterne Psychologin Dr. Marlene Kritz.

Im Herbst letzten Jahres hat das Team des Departments für Wirtschaft und Gesundheit (DWG) Zuwachs in Form von Dr. Marlene Kritz erfahren. Marlene, die von der australischen Curtin University in Perth zu uns gestoßen ist und ohne die wir uns unsere Runde gar nicht mehr vorstellen können (und wollen), ist Klinische, Gesundheits- und Motivationspsychologin.  In Forschung und Lehre konzentriert sich Marlene auf Gesundheitsförderung, Motivation und Leadership.

Im Rahmen ihres PhDs zeigte Marlene in einer kommunalen Gehintervention für ältere Australier_innen, dass regelmäßiges Gehen als Gemeinschaftsaktivität (im Vergleich zu regelmäßigem Gehen als individuelle Aktivität) positive Gesundheitseffekte aufweist (Kritz et al., 2021c).  Hier ist es die (positive) zwischenmenschliche Erfahrung, die (mit)bestimmt, ob „leicht eingerostete“ Personen ihr Bewegungsverhalten nachhaltig ändern (Kritz et al., 2021c).  Marlene nahm deshalb die Ansprüche von älteren Personen an einen Gehgruppenleiter genauer unter die Lupe und identifizierte Eigenschaften und Verhaltensmuster, die von Älteren als wichtig und motivierend beschrieben werden (Kritz et al., 2020, 2021a).  Auch untersuchte Marlene, worauf es ankommt, damit Freiwillige über längere Zeitabschnitte hinweg Leiter_innen einer Gehgruppe bleiben (wollen) und zeigte, dass in diesem Zusammenhang intrinsische Motivation, eine altruistische Persönlichkeit und die damit verbundene soziale Kompetenzen besonders wichtig sind (Kritz et al.,2021b).  Als Teil ihrer post-graduellen Tätigkeit befasste sich Marlene u.a. mit der Rolle der digitalen Gesundheitskommunikation für die Bewegungsförderung in inaktiven Erwachsenen. Auch beleuchtet Marlene die Entwicklung kommunaler Strategien zur Gesundheitsförderung (Quested et al., 2021).

Wir freuen uns sehr, dass Marlene ihre Expertise zukünftig in Projekte des DWG-Teams einbringen wird. Ein nächster, geplanter Schritt ist Marlenes Beitrag zur Interventionsgestaltung im Bereich der Gesundheitskommunikation von Community Health Nurses in Niederösterreich, denn als Team werden wir uns der primären und sekundären Krankheitsprävention sowie der kommunalen Gesundheitsförderung widmen.