Profilfoto Chanda Vander Hart

Funktionen

Senior Researcherin, Projektmitarbeiterin

Zur Person

Chanda VanderHart ist eine Pianistin und interdisziplinäre Forscherin mit Sitz in Wien. An der Universität für Weiterbildung Krems ist sie als Senior Researcherin im dreijährigen Forschungsprojekt Composing Change. Orchestral Impact in European Societies (2025-2028) tätig.

Forschungsschwerpunkte:

  • Cultural Institution Studies
  • Geschichte des Kunstlieds und der Oper
  • Digital Humanities / Digital Musicology
  • Musik- und Kulturvermittlung
  • Gender Studies
  • Gesangsästhetik
  • Historically Informed Performance Practice
  • künstlerische Forschung
  • populäre Musik

Publikationsliste (PDF)

Chanda VanderHart schloss das Studium Klavier Konzertfach an der Eastman School of Music  im Jahr 2000 ab, es folgten drei weitere Abschlüsse in Liedgestaltung bzw. Opernkorrepetition, die sie in Mailand und Österreich erwarb (dipl. 2006, MA 2006, post-MA perf. Dipl. 2012). 

2016 promovierte sie mit Auszeichnung in Musikwissenschaft an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit einer Dissertation zum Thema „Die Entwicklung des Kunstliedes im Wiener Konzertleben zwischen 1848 und 1897“. Ein damit verbundenes Monografieprojekt, Lieder & Performance in 19th Century Vienna; Concepts and Perspectives, steht unter Vertrag bei Oxford University Press und wird zusammen mit einer Reihe historischer Aufnahmen veröffentlicht. Kürzlich vollendete sie eine hybride Mini-Monografie und ein Digital Repository. Das Buch erscheint bei Routledge / Francis & Taylor unter dem Titel Accompaniment in America: Contextualizing Collaborative Piano, während das digitale Repository ergänzende Bilder, zahlreiche sorgfältig bearbeitete Audiointerviews, Datenvisualisierungen und -sätze sowie eine Vielzahl von verwandten Ephemera und Quellenmaterialien enthält: https://accompanimentinamerica.website/.

In ihrer Funktion als Musikwissenschaftlerin ist VanderHart derzeit als Senior Researcher am Zentrum für Angewandte Musikforschung der Universität für Weiterbildung Krems (Donau-Universität) im Projekt Composing Change. Orchestral Impact in European Societies tätig. Zuvor war sie in drei verschiedenen Abteilungen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aktiv: als wissenschaftliche Mitararbeiterin im Projekt Signature Sound Vienna am Institut für Musikalische Akustik – Wiener Klangstil (IWK), als Lehrbeauftragte am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI) und als Senior Artist (Vokalkorrepetition) am Antonio Salieri Institut für Gesangspädagogik. Sie war außerdem an der Konzeption und Aufführung von Salon-Reimaginings im Projekt Musical CrossroadsTransatlantic Cultural Exchange 1800-1950 beteiligt und arbeitete als Forschungsassistentin bei Wie Klingt Österreich, einem Projekt, das die Politik und ihre Nutzung von Musik zur Identitätsbildung im Österreich des 20. Jahrhunderts untersuchte.

Vortrags- und Gastlehre (Meisterkurse) führten  Chanda VanderHart an die Universität Oxford, die Sorbonne, die Malta School of Music, das Institut für Europäische Studien, die Kunstuniversität Graz (KUG), AIMS in Graz und an die Hochschule für Musik und Tanz Köln. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Artikel für die ACM, Cambridge University Press, MDPI Books, die Sorbonne Universität und CIERA. Sie verfasste den Lexikonartikel über Ernestine de Bauduin für MuGI (Musik und Gender im Internet) und war Co-Autorin mehrerer multimedialer Expositionen im Research Catalogue für künstlerische Forschung.

Ihre rege internationale Konzerttätigkeit führte VanderHart in Säle wie den Musikverein, die Volksoper, das Volkstheater, das Schönberg Center und Porgy & Bess in Wien, die Malmö Opera, das Banff Centre in Alberta, Kala Mandir in Kolkata, das DeDoelen Concertgebouw in Rotterdam, die City Recital Hall in Sydney sowie auf Kreuzfahrten im Mittelmeer an Bord der MS Europa. Ihre musikalische Diskografie umfasst die erste Aufnahme der Brahms-Cellosonaten auf dem historischen „Brahmsflügel“, eine Doppel-CD mit Kompositionen von Robert Fuchs auf einem fin de siècle-Steinway-Flügel, die erste englischsprachige Version von Robert Schumanns Dichterliebe („The Poet’s Love(r)“) mit dem Tenor Eric Stoklossa sowie zahlreiche Aufnahmen von Liedern und Kammermusik marginalisierter Komponisten des späten 19. Jahrhunderts, darunter auch für die Initiative Art Song Augmented an der University of Oregon School of Music and Dance.

VanderHart ist Mitbegründerin der multimedialen Kinder-Kultur-Plattform Talespin, Musical Tales for Big and Small und der interdisziplinären Konzertreihe Mosaïque. Sie war musikalische Leiterin des europäischen Ablegers von Opera Moderne und der Hot Box Girls Jazz/Opera Burlesque Shows und tritt regelmäßig als Pianistin und Artistin mit dem Zirkusensemble The Freestyle Orchestra auf. Ihr Podcast über Liedbegleitung und Gender, Too Many Frocks, mit Produzent Bill Lloyd, befindet sich in der zweiten Staffel. Als Musikkritikerin hat VanderHart zudem seit 2013 über 150 Opern- und Konzertproduktionen für Bachtrack in London rezensiert sowie für The Metropolitan Opera On Demand und das Magazin der Wiener Staatsoper geschrieben.

Projekte (Auszug Forschungs­datenbank)

Laufende Projekte

Composing Change. Orchestral Impact in European Societies

Projektzeitraum: 01.03.2025–29.02.2028
Projektverantwortung (Universität für Weiterbildung Krems): Olga Kolokytha
Fördergeber: Bundesländer (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen)

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Publikationen (Auszug Forschungs­datenbank)

VanderHart, C.; Wögerbauer, D.; Weigl, D. (2025). Hand in Hand; Strauss’ Kaiser-Walzer as a case study of interdisciplinary collaboration in digital musicology. Digital Scholarship in the Humanities, DSH 2023 Sonderausgabe: 1-13

VanderHart, C.; Wögerbauer, D.; Weigl, D. M. (2025). Accompaniment in America: A Minimal-Computing Digital Collection for Hybrid Musicological Publication. Digital Libraries for Musicology Conference Proceedings, 12: 124-128

VanderHart, C. (2025). Accompaniment in America: Contextualizing Collaborative Piano. Routledge, New York

VanderHart, C. (2025). Karl Böhm – Liederkomponist? Zu den 20 Liedern für Singstimme und Klavier. In: Wozonig, T., Karl Bo¨hm: Biografie, Wirken, Rezeption: 67-92, Edition Text + Kritik, München

VanderHart, C. (2025). Husbands, Mentors & Lovers as Financiers, Gatekeepers & Jailors. The Case of Viennese Composer Ernestine de Bauduin. In: Bagge, M.; Fornoff-Petrowski, C.; Ricke, A.; Rode-Breymann, Susanne, (Wahl-)Verwandtschaften: Gemeinschaftliches kulturelles Handeln: 317-330, Böhlau, Köln

VanderHart, C. (2025). Verstummt, vertont. Blumen zwischen Schweigen und Stimme im Lied. In: T. Dravenau; L. Doliva, “Kannst du das Lied verstehn?” Botanische Bildsprache und ihre Vertonungen (pp. 107–120). Waxmann. 107-120, Waxmann, Münster

VanderHart, C.; Kelly, K.; Gallagher, E. (2025). Tracking YAP: Professionalism, amateurism and exploitation of emerging opera singers. Journal of Cultural Management and Cultural Policy, Music management and policy: Challenges and perspe: 1-19, Sage

VanderHart, C.; Babb-Nelsen, R.; Stokloßa, E. (2025). Found in Translation: The Poet’s Love(r). Journal of Artistic Research, 35, Research Catalog

VanderHart, C.; Wögerbauer, D. (2025). Accompaniment in America’ [Digital Companion and Interactive Repository]. N/A, N/A, GitHub

VanderHart, C.; Wögerbauer, D. (2025). Accompaniment in America’ [Digital Companion and Interactive Repository]. N/A, N/A, GitHub

VanderHart, C. (2024). Nineteenth-Century Women in Music: MuGI, Sophie Drinker, Art Song Augmented and BID. Nineteenth-Century Music Review, Cambridge University Press, 21, no. 2: 445–58

VanderHart, C. (2024). Nineteenth-Century Women in Music: MuGI, Sophie Drinker, Art Song Augmented and BID. Nineteenth-Century Music Review, Cambridge University Press, 21, no. 2: 445–58

VanderHart, C. (2024). "Play it Again, Herbert". Die Salzburger Festspiele: Oper, Gender & Medientheater. In: Janke, P., JederMann – Keine Frau? Die Salzburger Festspiele in Diskussion: 292-312, Elfriede Jelinek-Forschungszentrums/ Praesens Verlag, Wien

VanderHart, C. (2024). Blaustrumpfwaren… in Gottes Haus? The conflicted international reception of sacred music composer Ernestine de Bauduin. In: Waschbüsch, V.; Schröder, G.; Seca, J.-M.; Deutsch, C., Regards croisés franco-allemands sur les musiciennes: Französisch-Deutsche Musikerinnen-Forschung. Schriften online: Musikwissenschaft, Vol. 12.1: 157-183, Hochschule für Musik und Theater 'Felix Mendelssohn Bartholdy' Leipzig, Leipzig

VanderHart, C. (2024). Blaustrumpfwaren… in Gottes Haus? The conflicted international reception of sacred music composer Ernestine de Bauduin. In: Waschbüsch, V.; Schröder, G.; Seca, J.-M.; Deutsch, C., Regards croisés franco-allemands sur les musiciennes: Französisch-Deutsche Musikerinnen-Forschung. Schriften online: Musikwissenschaft, Vol. 12.1: 157-183, Hochschule für Musik und Theater 'Felix Mendelssohn Bartholdy' Leipzig, Leipzig

VanderHart, C. (2024). "Play it Again, Herbert". Die Salzburger Festspiele: Oper, Gender & Medientheater. In: Janke, P., JederMann – Keine Frau? Die Salzburger Festspiele in Diskussion: 292-312, Elfriede Jelinek-Forschungszentrums/ Praesens Verlag, Wien

W. Goebl; D.M. Weigl; C. VanderHart; L. Churan (2024). Analysing the Iconic Sounds of Vienna – A FAIR Approach to Digital Musicology and Performance Science. Musik in China, 2: 152–162

W. Goebl; D.M. Weigl; C. VanderHart; L. Churan (2024). Analysing the Iconic Sounds of Vienna – A FAIR Approach to Digital Musicology and Performance Science. Musik in China, 2: 152–162

Gesellschaft für Musikforschung Jahrestagung, Köln, with D.M. Weigl. VanderHart, C.; Fuchs, D. (2024). 50 Years of Art Song & Gender on Major European Stages, Part 1 (Austria): Vienna’s Konzerthaus, Musikverein & Salzburg Festspiele Song Recitals 1970 – 2020 [Data Set]. N/A, N/A, Zenodo

Gesellschaft für Musikforschung Jahrestagung, Köln, with D.M. Weigl. VanderHart, C.; Fuchs, D. (2024). 50 Years of Art Song & Gender on Major European Stages, Part 1 (Austria): Vienna’s Konzerthaus, Musikverein & Salzburg Festspiele Song Recitals 1970 – 2020 [Data Set]. N/A, N/A, Zenodo

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Vorträge (Auszug Forschungs­datenbank)

Accompaniment in America: A Minimal-Computing Digital Collection for Hybrid Musicological Publication

12th International Conference on Digital Libraries for Musicology, 26.09.2025

Sprechende und singende Blumen im Lied des 19. Jahrhunderts

Botanische Bildsprache und ihre Vertonungen, 14.01.2025

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“Delia’s Gone, But I’m Settling the Score:” Vocal Aesthetics, Gender & Murder Ballads

Voices of Women Conference, 10.10.2024

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Historical Musicology Shaping Digital Music Research and Dissemination

Gesellschaft für Musikforschung Jahrestagung, 14.09.2024

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“I would like a great lake of beer for the King of Kings”: Holy Drinking (?) in English-Language Songs

Ersungener Rausch. Trinklieder von der Antike bis zur Gegenwart / Sung Intoxication. Drinking Songs from Antiquity to Present, 24.05.2024

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10th International Conference on Digital Libraries for Musicology, 10.11.2023

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The Sacred and the Salon – Strange Bedfellows: The Flexible Aesthetics of 19th-Century Female Composers in Vienna

The Expertise of the Musical Amateur / Die Expertise musikalischer Amateur*innen, 13.10.2023

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A Digital Corpus for a Cultural Tradition: Vienna’s Neujahrskonzert meets Digital Musicology

Gesellschaft für Musikforschung Jahrestagung 2023, 26.09.2023

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The Murder Ballad: Gender Violence, Gendered Interventions

Conference on Politics in Music and Song, 10.09.2023

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Hand in Hand; Strauss’ Kaiser Walzer as a case study of interdisciplinary collaboration in digital musicology

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A Historical Musicologist in the Land of Data Scientists

Digital Humanities Summer School, 06.07.2023

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