24.04.2018

Die Demokratie in Österreich wird laufend von gesellschaftlichen Veränderungen herausgefordert und muss sich unter schnell wechselnden Rahmenbedingungen bewähren. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Austrian Democracy Lab (ADL) in Zukunft mit dem Zustand der Demokratie in Österreich und erarbeitet Perspektiven für ihre Weiterentwicklung.

Halbjährliche Bevölkerungsumfrage: Das Demokratieradar
Im Mittelpunkt steht eine halbjährlich durchgeführte Studie zu den Einstellungen der ÖsterreicherInnen rund um Demokratie im Allgemeinen und das politische System im Besonderen. Ein konstant gehaltener Teil dieser umfangreichen Bevölkerungsumfrage erlaubt es, Entwicklungen etwa der Zustimmung zur Demokratie oder zu politischen Institutionen im Zeitverlauf darzustellen. Zusätzlich widmen sich jeweils Schwerpunktfragen einem aktuellen Thema. Erste Ergebnisse werden im Herbst 2018 präsentiert.

Zusätzlich arbeitet das Austrian Democracy Lab laufend an Ideenpapieren zu Reformen des politischen Systems, in die die Ergebnisse des Demokratieradars ebenfalls einfließen. Im Vordergrund stehen dabei Überlegungen zu den Bereichen Föderalismus, Direkte Demokratie/Partizipation und Wahlrecht.

Das Austrian Democracy Lab ist auf fünf Jahre angelegt und wird von der Donau-Universität Krems in Kooperation u.a. mit der Universität Graz durchgeführt. Durch das ADL wird ein Kompetenzzentrum für Demokratieforschung geschaffen, das erheblich zur Schärfung des inhaltlichen Profils der beteiligten Kooperationspartner und zur Weiterentwicklung des Forschungsstandorts Niederösterreich beiträgt. Darüber hinaus liefern die regelmäßigen Erhebungen wertvolle Informationen für Politik und Verwaltung, indem sie zu politischen Prozessen und öffentlichen Diskussionen beitragen oder zu weiterführenden, anwendungsorientierten Wissenschafts- und Praxisprojekten anregen können.

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