27.05.2019

Das Kennenlernen des Menschen ist ein zentraler Aspekt der psychotherapeutischen Diagnostik. Dabei werden mit Hilfe von verschiedenen Methoden und Verfahren Einblicke in die Lebensgeschichte, Persönlichkeit und Merkmale eines Menschen gesammelt. Um die Vielfalt und Unterschiede der Methoden zu beleuchten, widmet sich das Symposium der 16. Kremser Tage von 31. Mai bis 1. Juni 2019 dem Thema „Which way to go? Psychotherapeutische Diagnostik zwischen Beziehung und Zuschreibung“.

Psychotherapie ist so vielfältig wie die Menschen. Daher haben sich verschiedene Methoden der psychotherapeutischen Diagnostik entwickelt, um die Krankheitsentstehung zu verstehen und um eine geeignete Therapie bzw. Behandlung für jeden Menschen zu finden. Berücksichtigt werden hierbei verschiedene Faktoren wie die Lebensgeschichte und die Umwelt der PatientInnen. Da viele verschiedene Wege zu psychotherapeutischen Diagnosen führen, diskutieren internationale ExpertInnen am Symposium von 31. Mai bis 1. Juni 2019 über das Thema „Which way to go? Psychotherapeutische Diagnostik zwischen Beziehung und Zuschreibung“. Die 16. Kremser Tage werden von Frau Mag.a Alexandra Koschier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh, organisiert.

Verschiedene Wege der Psychotherapeutischen Diagnostik
Internationale ExpertInnen veranschaulichen in Vorträgen, Diskussionen und Workshops ihr therapeutisches Wissen und ihre berufliche Erfahrung im Bereich der psychotherapeutischen Diagnostik. Ziel ist es, eine gemeinsame Sprache für die Diagnostik zu finden, um eine Stigmatisierung der PatientInnen zu vermeiden.

Dr. Michael Kierein, Leiter der Abteilung für Rechtsangelegenheiten ÄrztInnen, Psychologie, Psychotherapie und Musiktherapie im Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, spricht nach der Eröffnung des Symposiums über die Herausforderungen und Verantwortung in der psychotherapeutischen Arbeit und Diagnostik.

Über die Notwendigkeit und Chance der psychotherapeutischen Diagnostik und wie wichtig bei diesem Prozess die Beziehung und Zusammenarbeit zwischen TherapeutInnen und PatientInnen ist, spricht Psychotherapeut Mag. Alexander Schwetz.

Unter dem Titel „Ein Patient/eine Patientin – viele diagnostische Wege!?“ diskutieren VertreterInnen unterschiedlicher psychotherapeutischer Richtungen ihre diagnostischen Zugänge.

Zum Abschluss stellt Prof. DDr. Thomas Fuchs, Karl-Jaspers-Professor für philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie sowie Vorsitzender der deutschen Gesellschaft für phänomenologische Anthropologie, Psychiatrie und Psychotherapie das Konzept zwischenleiblicher Diagnostik in den Mittelpunkt seines Vortrags.

Den Herausforderungen entgegentreten
Die diesjährigen Kremser Tage möchten sich der komplexen Thematik psychotherapeutischer Diagnostik widmen, bei der es weniger um einfache Antworten, als um ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Perspektiven geht“, so Christoph Pieh, Universitätsprofessor für Psychosomatische Medizin und Gesundheitsforschung von der Donau-Universität Krems.

 

16. Kremser Tage: "Which way to go? Psychotherapeutische Diagnostik zwischen Beziehung und Zuschreibung"

Termin: 31.05.2019 – 01.06.2019       
Beginn: 9:00 Uhr
Ort:      Donau-Universität Krems, Audimax

 

 

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