Von 29. April bis 2. Mai 2022 findet zum 3. Mal die City Nature Challenge in der Region Krems – Wachau – Melk statt. Elf weitere Regionen in Österreich und weltweit über 400 Regionen machen ebenfalls mit. Welche Region macht die meisten Beobachtungen, dokumentiert die meisten Arten und mobilisiert die meisten Beobachter_innen?
Die jährlich im Frühjahr stattfindende City Nature Challenge (CNC) widmet sich der urbanen Wildnis und dokumentiert unter Mitwirkung der Menschen vor Ort die Artenvielfalt in den Städten und Regionen weltweit. Vom 29. April bis zum 2. Mai 2022 können Fotos oder Tonaufnahmen von wildlebenden bzw. wildwachsenden Tieren, Pflanzen, Pilzen und anderen Organismen in der Region Krems – Wachau – Melk gemacht werden. Diese Aufnahmen werden auf die Meldeplattform iNaturalist hochgeladen, geteilt und im Anschluss gemeinsam mit anderen Naturinteressierten bis auf Artniveau bestimmt. Benötigt werden lediglich ein Smartphone oder eine Digitalkamera und ein kostenloser Account bei iNaturalist.
Weltweite Challenge verbindet Naturbeobachter_innen und Forschende
Gegründet und organisiert von dem Natural History Museum of Los Angeles County und der California Academy of Sciences findet die City Nature Challenge bereits zum 7. Mal global statt Seit 2020 messen sich auch österreichische Regionen mit hunderten anderen Städten und Regionen weltweit. 2021 nahmen weltweit mehr als 400 Regionen teil. 1.270.767 Beobachtungen wurden von über 50.000 Naturbegeisterten gemeldet. Dabei wurden über 45.300 verschiedene Arten dokumentiert. Für die Region Krems und Wachau wurden 788 Beobachtungen eingereicht und 403 verschiedene Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen.
„Think global – act local“: Gelebte Philosophie bei der City Natur Challenge
Die CNC findet in Österreich zum 3. Mal statt. Dieses Jahr nehmen zwölf österreichische Regionen aus allen neun Bundesländern teil. Darunter sind auch fast alle Landeshauptstädte vertreten. Den Ablauf der CNC in der Wachau organisiert heuer wie schon in den Vorjahren Tanja Lumetsberger, M.Sc., vom an der Universität für Weiterbildung Krems angesiedelten Biodiversitäts-Hub. Der Biodiversitäts-Hub wurde 2017 eingerichtet und widmet sich in zahlreichen Projekten und Aktivitäten der Wissensvermittlung und Vernetzung von Akteur_innen im Bereich Biodiversität und Ökosystemleistungen. Die Koordinationsstelle des Netzwerk Biodiversität Österreich mit dem Österreichischen Biodiversitätsrat und der Biodiversitäts-Atlas Österreich sind im Hub angesiedelt. Unterstützt wird die City Nature Challenge 2022 in der Region Krems – Wachau – Melk weiters von den Projektpartnern Naturpark Jauerling-Wachau, den Welterbegemeinden Wachau und dem LANIUS Verein.
„ÖKOLEITA“-Projekt wickelt City Nature Challenge ab
Organisiert wird die CNC im Rahmen des ÖKOLEITA-Projekts der Universität für Weiterbildung Krems, gefördert vom Land Niederösterreich (ÖKOLEITA steht für Ökosystemleistungen als Gestaltungselement in Niederösterreich). In diesem Projekt werden ausgewählte Leistungen der Natur, sogenannte Ökosystemleistungen, für ganz Niederösterreich erhoben und die Information über den Biodiversitäts-Atlas Österreich verfügbar gemacht. Im Living-Lab Wachau werden spezifische Leistungen zusammen mit der Bevölkerung genauer analysiert und vermittelt.
City Nature Challenge 2022 auf einen Blick
Wann: 29. April–2. Mai 2022 (Erhebung)
3.–8. Mai 2022 (Upload & Identifikation)
Wo: Region Krems – Wachau – Melk
(Gemeinden: Aggsbach, Bergern im Dunkelsteinerwald, Dunkelsteinerwald, Dürnstein, Emmersdorf an der Donau, Furth bei Göttweig, Krems-Stadt, Maria Laach am Jauerling, Mautern an der Donau, Melk, Mühldorf, Raxendorf, Rossatz-Arnsdorf, Schönbühel-Aggsbach, Spitz an der Donau, Weiten, Weißenkirchen in der Wachau)
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