16.10.2025

Wie stark spürt Österreich bereits die Folgen des Klimawandels, und welche politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen lassen sich daraus ableiten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer öffentlichen Podiumsdiskussion am 20. Oktober 2025 in Wien. Ausgangspunkt ist der im Juni erschienene Zweite Österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel (Austrian Assessment Report 2, AAR2), der den aktuellen Forschungsstand zu Ursachen, Auswirkungen des Klimawandels und Handlungsoptionen in Österreich zusammenfasst.

Der Bericht wurde nach dem Modell der IPCC-Sachstandsberichte erstellt und vereint die Arbeit von rund 200 Forschenden aus 50 Institutionen. Unter der Leitung von Keywan Riahi, Daniel Huppmann (IIASA Laxenburg) und Margreth Keiler (Universität Innsbruck) wurden Ergebnisse aus 5000 Studien ausgewertet und in einem mehrstufigen Begutachtungsverfahren überprüft.

Daniel Huppmann, einer der Vorsitzenden des AAR2, und Alina Brad, Politikwissenschaftlerin an der Universität Wien und koordinierende Leitautorin, präsentieren zentrale Ergebnisse des Berichts. Anschließend diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft, welche Konsequenzen sich für die österreichische Klimapolitik ergeben und ob das geplante neue Klimaschutzgesetz den wissenschaftlichen Erkenntnissen gerecht werden kann.

Veranstaltet wird die Diskussion von der Plattform für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) an der Universität für Weiterbildung Krems im Rahmen der Seminarreihe „Klimagerechtigkeit. Ethische Reflexion und transformatives Handeln“. Die Reihe wird seit 2019 in Kooperation mit der Allianz für Klimagerechtigkeit, der Konferenz der Kirchlichen Umweltbeauftragten Österreichs und dem Ökumenischen Rat der Kirchen Österreichs durchgeführt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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