27.06.2025

Im Rahmen des von der Kunsthalle Krems (Claudia Pitnik) initiierten Projekts „Der Stoff, aus dem Erinnerungen gemacht sind“ setzten sich die Schülerinnen der 3. Modeklasse der HLM HLW Krems im Untrricht ihrer Lehrerin Olivia Schmoll Krems künstlerisch mit der nationalsozialistischen Vergangenheit der Stadt auseinander. Bei einem Workshop und einem Stadtrundgang wurden die Jugendlichen von den Historiker_innen Edith Blaschitz und Robert Streibel begleitet. Die Schülerinnen setzten sich mit dem Schicksal von mutigen Kremser_innen auseinander, die während der NS-Zeit Widerstand geleistet haben. Außerdem diskutierten sie die Frage, was dieser Blick in die Geschichte für die Gegenwart bedeutet.

Als künstlerisches Ergebnis entstand das textile Erinnerungsmal „Festhalten, was vergeht“, das am 25. Juni 2025 vor dem Schulgebäude feierlich eröffnet wurde. Unter der Anleitung der Künstlerin Gudrun Lenk-Wane gestalteten die Schülerinnen ein Werk, das sowohl individuelle Auseinandersetzung mit Geschichte als auch kollektives Gedenken sichtbar macht.

Die intensive Beschäftigung mit historischen und aktuellen Formen von Widerstand und Erinnerung mündete in dieser berührenden künstlerischen Arbeit, die zeigt, wie aktive Formen der Erinnerungsarbeit Bewusstsein schaffen, zum Nachdenken anregen und gesellschaftliche Verantwortung fördern können – und wie Textilien zu Trägern von Erinnerung werden.

 

Weitere Info:

https://www.kunstmeile.at/de/kunstvermittlung/forschung-und-projekte/stoff-erinnerungen

https://www.hlmhlw-krems.ac.at/kunstprojekt-erinnert-an-ns-vergangenheit-in-krems

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