Validierung des GUSS-ICU

Ebenso wie Schlaganfallpatient*innen weisen intubierte und invasiv beatmete Patienten*innen nach der Extubation häufig eine Schluckstörung auf, die eine sichere Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme unmöglich macht und die Gefahr einer Aspirationspneumonie erhöht. Da es nur wenige validierte Schluckscreeningverfahren für diese Population gibt, wurde im Rahmen einer Master Thesis am Department für klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin der Gugging Swallowing Screen (GUSS) für extubierte Patienten*innen auf der Intensivstation (ICU) modifiziert und validiert (Troll 2022).

Verglichen mit einer Flexible-endoskopischer Evaluation des Schluckens (FEES) wies der für die ICU adaptierte GUSS (GUSS-ICU) eine gute Validität auf: Die Sensitivität bei der Durchführung durch zwei Logopädinnen betrug 91.7% bzw. 94.4% und die Spezifität 88.9% bzw. 66.7%; der positiven prädiktive Wert betrug 97.1% bzw. 91.9% und der negative prädiktive Wert 72.7% bzw. 75%. Die Interrater Reliabilität zeigte eine gute Übereinstimmung (Cohen`s Kappa: 0.84, p < 0.001).

Weiterführende Informationen

Publikationen zum GUSS-ICU

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