Beschreibung
Die österreichische Gesellschaft ist von einer zunehmenden ethnischen Vielfalt geprägt, die sich auch an Österreichs Schulen zeigt. Knapp 18 % der SchülerInnen haben eine andere Umgangssprache als Deutsch. Verschiedene Forschungsarbeiten setzen sich mit den Herausforderungen einer wachsenden Vielfalt an den Schulen auseinander. Dieses Projekt, im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, widmete sich den Genderaspekten im Zusammenhang mit Migration und Schule, insbesondere dem Bildungsverhalten und Schulerfolg sowie dem Übergang ins Erwerbsleben. Vielfach wird das Augenmerk auf SchülerInnen mit Migrationshintergrund gelegt, geschlechtsspezifische Aspekte aber vernachlässigt. Die Studie stützt sich auf eine umfassende Analyse schulstatistischer Daten, auf Ergebnisse internationaler Schülerleistungsvergleichstests sowie eine Zusammenschau verschiedener Forschungsarbeiten zu geschlechtsspezifischen Unterschieden unter Berücksichtigung der Herkunft. Festzuhalten ist, dass Migrationshintergrund nicht generalisierend als Nachteil gewertet werden kann. Um der wachsenden Vielfalt der SchülerInnen Rechnung zu tragen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die sicherstellen, dass Potenziale von Kindern und Jugendlichen erkannt und ausgebaut werden, werden sowohl zielgruppenspezifische Maßnahmen (für Burschen, für Mädchen, für SchülerInnen mit Migrationshintergrund) als auch Maßnahmen für alle SchülerInnen vorgeschlagen.
Details
Projektzeitraum | 15.10.2010 - 28.02.2011 |
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Fördergeber | Bund (Ministerien) |
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Projektverantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) | Univ.-Prof. Mag. Dr. Gudrun Biffl |
Projektmitarbeit |
Publikationen
Biffl, G.; Skrivanek, I. (2011). Schule-Migration-Gender.