Die Agenda 2030 mit ihren 17 Sustainable Development Goals (SDGs) ist ein ehrgeiziger globaler Aktionsplan zur Bewältigung der drängendsten ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit, zu dessen Umsetzung sich auch Österreich bekannt hat. Um diese Ziele zu erreichen, ist die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen in der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung. Die Vereinten Nationen definieren diese Kompetenzen als "Wissen, Fertigkeiten und Haltungen, die benötigt werden, um in einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Gesellschaft zu leben, diese zu entwickeln und zu unterstützen". Es ist zwar notwendig, aber nicht ausreichend, Fachkräften für ökologische Nachhaltigkeit, auszubilden. Vielmehr müssen darüber hinaus in der gesamten Bevölkerung Kompetenzen entwickelt werden, die dazu befähigen, in einer nachhaltigen Gesellschaft zu leben und diese mitzugestalten, die allen die aktive Teilnahme ermöglicht und niemanden zurücklässt. Die Studie unterscheidet deshalb zwischen allgemeinen Grundkompetenzen, die von allen zum Leben in einer nachhaltigen Gesellschaft benötigt werden und beruflichen Spezialkompetenzen, die von Fachkräften in unterschiedlichen Berufsfeldern und Wirtschaftsbereichen erwartet werden. Beide Kompetenzarten sind notwendig, um die ökologische Transformation erreichen zu können. Die Studie analysierte 30 österreichische Skills-Initiativen der letzten Jahre und bewertete ihre Relevanz für die SDGs. Dabei wurde festgestellt, dass die meisten dieser Initiativen das SDG 4 (Hochwertige Bildung) adressieren, was angesichts ihrer Bildungskomponente nicht überraschend ist. Weitere häufig angesprochene SDGs waren SDG 8 (Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG 9 (Industrie und Innovation). Deutlich seltener adressierten Skills-Initiativen ökologisch relevante Ziele wie SDG 7 (saubere Energie), SDG 13 (Klimaschutz) und SDG 12 (verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster).