Termin

05.11.2025, 09:00

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Ort

Universität für Weiterbildung Krems (Raum wird rechtzeitig bekannt gegeben)

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Am Mittwoch, dem 5. November 2025 veranstaltet das „Jiří Toman Zentrum für kulturelles Erbe und humanitäre Normen“ (JTZ) an der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) das Symposium „Kulturgutverletzungen und die Erosion des Völkerrechts – das Recht des Stärkeren?“. 

Das Völkervertragsrecht erfährt gegenwärtig einen Umbruch. Auch der Schutz des Kulturgutes kann sich zusehends nicht mehr auf den rechtlichen und moralischen Schutz durch Abkommen und internationale Gerichtshöfe stützen. Im Rahmen des Symposiums sollen nicht nur historische Aspekte beim völkerrechtlichen Kulturgüterschutz nachgezeichnet werden, sondern auch die gegenwärtige Entwicklung und eventuelle Alternativen zum Völkervertragsrecht skizziert werden. Ebenfalls sollen die Nürnberger Prozesse vor 80 Jahren und die Gründung der KSZE vor 50 Jahren (aus der später die OSZE hervorging) Erwähnung finden, gingen doch auch von diesen beiden Ereignissen wichtige Impulse für die internationale Zusammenarbeit beim Denkmal- und Kulturgüterschutz aus. 

Anlass des Symposiums

Der 87. Geburtstag am 5. November des Völkerrechtlers Prof. DDr. Jiří Toman (1938-2020), der dem „Jiří Toman Zentrum“ an der UWK seinen Namen gegeben hat, bildet den Rahmen für dieses Symposium. Prof. Toman, Mitarbeiter beim- und später Direktor des Henry-Dunant-Instituts beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz in Genf, später Professor für Völkerrecht an der Santa-Clara-Universität, Kalifornien (1998-2018), verfasste die grundlegenden Kommentare zum Haager Abkommen von 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten und zu dessen zweiten Protokoll 1999. Als ehemaliger Mitarbeiter bei der UWK (2015-2020) vermachte er ihr seine Bibliothek und sein Archiv, aus dem das „Jiří Toman Zentrum“ hervorging. Seinem Wunsch gemäß wurde er in Krems-Stein zur letzten Ruhe gebettet.

Das Symposium wird sowohl vor Ort an der UWK, wie auch hybrid abgehalten. Die Teilnahme ist frei, Anmeldung ist aber erforderlich.


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