Die Studierenden der Lehrgänge „Bildungsmanagement“ und „Hochschul- und Wissenschaftsmanagement“ haben im Zuge des Moduls zur Projektarbeit in bemerkenswert kurzer Zeit konkrete Konzepte für gesellschaftlich relevante Bedarfe entwickelt. Zunächst hat jede/r Studierende/r mehrere Projektideen in ihrem/seinem Umfeld identifiziert, davon wurden insgesamt drei ausgewählt und weiter in Kleingruppen bearbeitet:
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Ein strukturiertes formelles Mentoring soll zur Überbrückung der „Midstudy Crisis“ beitragen und Studierende, die vom Abbruch gefährdet sind, erfolgreich zum Studienabschluss geleiten. Dabei wurden über eine vorangegangene Analyse wissenschaftlicher Literatur Vorschläge zur Ausbildung der Mentor*innen, der Dauer, Häufigkeit, des Matching-Verfahrens und zu den Inhalten des Mentorings erstellt.
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Das Team rund um die KarrierebotschafterInnen setzte sich zum Ziel, „das Bewusstsein von StudentInnen für Wissenschafterinnen und deren Errungenschaften innerhalb von Lehrveranstaltungen mittels Präsentation von Female Role Models zu erhöhen“. Damit hat es ein hochaktuelles, gesellschafts- und bildungspolitische relevantes Thema gewählt und eine anwendungsorientierte Möglichkeit für einen nachhaltigen Einsatz in der universitären Lehre geschaffen.
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Der Klimawandel erhöht weltweit das Risiko für Vegetationsbrände. Bei der Vegetationsbrandbekämpfung wurde aus einem Leitfaden der österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV) zur Bekämpfung des Vegetationsbrandes eine auf die spezifischen Bedingungen des Burgenlandes adaptierte Version zur Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr geschaffen, der im Frühsommer 2022 pilotiert werden soll.
In Kleingruppen haben die Studierenden einen Projektstrukturplan mit mehreren Arbeitspaketen entwickelt, um über sechs Monate hinweg daran zu arbeiten. Jedes Teammitglied hat entsprechend der festgelegten Aufgabenteilung zum Projekt beigetragen. Neben der Teamarbeit haben die Studierenden Projektmanagementinstrumente wie ein Gantt-Diagramm oder SWOT-Analysen angewandt und die Funktionalität verschiedener Kommunikationskanäle erprobt.
Aufgrund der zeitlichen Einschränkungen hat sich jedes Team auf einen Abschnitt des Gesamtprojekts konzentriert, für die Zukunft ist zudem noch eine Pilotierung vorgesehen, dabei wurden Überlegungen zur Implementierung und Evaluierung der Konzepte angestellt. Zudem sollen die Leitfäden an den Bildungsstätten und darüber hinaus disseminiert werden.
Besonders hervorzuheben ist das große Engagement der gesamten Teammitglieder*innen: Trotz aller Einschränkungen der COVID-Pandemie ist es gelungen, erste richtungsweisende Leitfäden bzw. Handbücher mit konkreten und handlungsorientierten Inhalten zu erstellen. Insgesamt wurde angesichts der Herausforderungen in der kurzen Zeit damit herausragende Arbeit geleistet!