30.09.2023

Sie haben bei uns am Department für Migration und Globalisierung einen Master-Lehrgang absolviert. Erzählen Sie uns kurz davon, was Sie dazu bewegt hat.

Ich arbeite für die österreichische Polizei und bin seit 2010 im Bereich der Fremdenpolizei tätig. Als Berater des BMI an den österreichischen Botschaften in Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten habe ich fast 4 Jahre in diesen Ländern verbracht. Meine beruflichen Tätigkeiten, das Arbeiten in internationalen Teams, die unterschiedlichen Erfahrungen, welche ich in diesen Ländern gemacht habe, und der Umstand, plötzlich selbst „Migrant“ zu sein, haben schließlich den Wunsch geweckt, meinen bislang rein beruflichen Blick auf das Thema Migration zu erweitern.

Was sind drei zentrale Stichworte, die Ihnen zu den vermittelten Inhalten einfallen?

* Ein breiter Blick auf Migration im globalen Kontext durch internationale Vortragende.
* Dass die ökonomischen den sozialen Aspekten der Migration gegenübergestellt wurden
* und die unterschiedliche Sicht (z.B. aus sozialer, religiöser oder gesundheitspolitischer) auf die österreichische Integrationspolitik.

Wie war Ihre Erfahrung mit den Vortragenden und Ihren Mitstudierenden? Was waren die Highlights des Studiums?

Ich fand das Zusammentreffen mit Vortragenden und Studierenden aus den verschiedensten Bereichen besonders wichtig. Die verschiedenen Perspektiven auf ein Thema ergaben Diskussionen, aus denen ich besonders viel für mich mitnehmen konnte.

Zu welchem Thema haben Sie Ihre Abschlussarbeit verfasst?

Die Auswirkungen der Wohnunterbringung von Asylwerber_innen in der Grundversorgung auf die ersten Schritte der Integration in die Aufnahmegesellschaft.

Welche nutzbringenden Perspektiven im Berufsleben hat Ihnen der Abschluss des Lehrgangs eröffnet? In welchem Bereich haben Sie zuvor gearbeitet und was machen Sie jetzt?

Ich habe von der Fremdenpolizei ins Innenministerium gewechselt und bin nun als Teamleiter für die Kontrolle in den Grundversorgungsquartieren der Bundesländer Burgenland, Steiermark und Kärnten zuständig. Ich bin also dem Thema meiner Arbeit gefolgt.

Welche Empfehlungen würden Sie künftigen Studierenden mitgeben?

Ein Studium neben Beruf und Familie ist sehr anstrengend, insbesondere das Fertigstellen der Masterarbeit. Aber trotz Mühe und Zweifel sollte man nie aufgeben. Neben der Bereicherung durch das neue Wissen, ist es einfach ein besonderes Gefühl, diese Aufgabe bewältigt zu haben.

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