13.05.2022

Das Europäische Forum für evidenzbasierte Prävention (EUFEP) widmet sich am 1. Juni 2022 im Danubium Tulln in seinem 7. Kongress der „COVID-19-Pandemie – Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Praxis“. Im Zuge einer Betrachtung des bisherigen Umganges mit der pandemischen Situation wird unter anderem erörtert, wie die Beziehung zwischen Wissenschaft und Praxis funktioniert, welche Veränderungsprozesse durch die Pandemie angestoßen wurden und wie diese präventiv begleitet werden können.

Der 7. EUFEP-Kongress, der sich mit der COVID-19-Pandemie auseinandersetzt, wird durch Landesrat und NÖGUS-Vorsitzenden Dr. Martin Eichtinger eröffnet. „Österreich hatte während der Pandemie strengere Maßnahmen als die meisten vergleichbaren Länder und trotzdem stehen wir bezüglich Todesfälle und Rückgang in Lebenserwartung nicht besser da als andere Länder. Dies sollte uns zu denken geben und erfordert eine wissenschaftliche Aufarbeitung von Entscheidungen und Maßnahmen während der Pandemie, um in Zukunft besser gerüstet zu sein“, so der Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation, Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH, der den Kongress wissenschaftlich leitet. Inhaltlich startet der Kongress mit zwei Vorträgen, welche eine internationale und nationale Perspektive auf die COVID-19-Pandemie werfen. Anna Patherick, BA (MA) MPhil. DPhil., Universität Oxford, wird das internationale staatliche Management der Pandemie einem kritischen Blick unterziehen. Dr. Jakob-Moritz Eberl, BA MA, Universität Wien, wird das Geschehen aus der Perspektive der österreichischen Bevölkerung betrachten. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden sich Jakob-Moritz Eberl, Mag. Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes, Univ.-Prof.in Dr.in Dorothee von Laer, Medizinische Universität Innsbruck, und Univ.-Prof.in Eva Schernhammer, MD, DrPH, MPH, MSc, Medizinische Universität Wien, mit den Lektionen der letzten zwei Pandemie-Jahre beschäftigen und Lösungsansätze diskutieren.

Der interdisziplinäre Blick sowie Lernen und Lehren

Die Nachmittagssession wird Univ.-Prof. Michael Bang Petersen, PhD, Universität Aarhus, mit Ausführungen zur Bedeutung guter Kommunikation in Zeiten von COVID-19 eröffnen. Mag.a Dr.in Karen Kastenhofer, Österreichische Akademie der Wissenschaften, wird mit globalen Expert_innenmeinungen einen transdisziplinären Blick auf die Pandemie werfen.

In seinem Vortrag wird Univ.-Prof. Dr. Martin Tomasik, Universität Zürich, die Folgen von Schulschließungen für die Lernleistungen erläutern. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Schule und Bildung als solche wird Univ.-Prof. Dr. Stephan Huber, Pädagogische Hochschule Zug, einer eingehenden Analyse unterziehen.

Veränderungen im Arbeitsleben und mentale Belastungen

Arbeitsbedingungen und Arbeitsgestaltung während der COVID-19-Pandemie stehen im Zentrum der Ausführungen von Dr.in Esther Rind, PhD, Universitätsklinikum Tübingen. Wie Arbeitsfähigkeit und Long-COVID zusammenhängen wird Dr.in med. Christina Lemhöfer, Universitätsklinikum Jena, thematisieren.

Die abschließende Session wird von Forschenden der Universität für Weiterbildung Krems gestaltet. MMag.a Dr.in Andrea Jesser, Bakk wird den Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche nachgehen und Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh, Leiter des Departments für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, wird über evidenzbasierte Prävention für Jugendliche mit psychischen Problemen sprechen.

Für alle Vorträge steht eine Simultanübersetzung (E/D) im Saal bereit. Die Kongressgebühr beträgt 50 Euro inkl. 20 % USt.

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7. EUFEP-Kongress
Covid-19-Pandemie – Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Praxis

Termin:        1. Juni 2022
Beginn:        9:00 Uhr
Ort:               Danubium Tulln

 

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