Beschreibung

In Österreich zeigen sich, wie in vielen anderen Ländern, deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsverhalten, der Lebenserwartung und der Inanspruchnahme von Gesundheitsangeboten. Männer* nutzen Angebote zur Gesundheitsförderung deutlich seltener als Frauen*. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, die Anforderungen und Bedürfnisse niederösterreichischer Männer* hinsichtlich allgemeiner Gesundheitsförderung und spezieller Gesundheitsförderungsangebote zu untersuchen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen unsere Kooperationspartnerin „Tut gut!“ dabei unterstützen, bestehende Angebote weiterzuentwickeln und neue Angebote zu konzipieren. Zudem können mithilfe dieser Erkenntnisse Barrieren bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsförderungsprogrammen identifiziert und überwunden werden – etwa durch niedrigschwellige Zugänge oder angepasste Kommunikationsstrategien. Im Rahmen des Projekts wird zunächst eine fokussierte Evidenzsynthese des aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstands zu den Präferenzen und zur Nutzung von Gesundheitsförderungsangeboten durch Männer* erstellt. Anschließend folgt eine qualitative Studie in Niederösterreich. Dabei werden Interviews mit zwei Zielgruppen durchgeführt, die schwer für die „Tut gut!“-Programme zu motivieren sind: Jüngere Männer* (15–29 Jahre) und Männer* im mittleren Erwachsenenalter (45–65 Jahre). Die Ergebnisse des Projekts sollen „Tut gut!“ und dem NÖGUS als Grundlage für die Weiterentwicklung ihrer Programme dienen. Zudem werden die Ergebnisse der breiten Fachöffentlichkeit durch eine Publikation sowie Präsentationen auf Konferenzen zugänglich gemacht. Das Projekt startete im Herbst 2024 und läuft bis Ende 2025. Es wird aus Mitteln des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) finanziert.

Details

Projektzeitraum 01.10.2024 - 31.12.2025
Fördergeber Bundesländer (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen)
Förderprogramm
Department

Department für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation

Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Mag. Ursula Griebler, PhD MPH
Projekt­mitarbeit
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