Beschreibung

Ein großer Teil unseres kulturellen Erbes aus dem Zeitraum 1840 – 1960 umfasst Dokumente (Bücher, Schriften, Verträge) und Kunstwerke, die auf Papier gedruckt oder gemalt wurden. Das in diesem Zeitraum produziert Papier wird durch produktionsbedingte Säurebildung (Verwendung von Alaun als Papierhilfsmittel) durch Abbau der Cellulose zerstört. Die Dokumente zerfallen buchstäblich, was ein enormes Problem für Bibliotheken und Archive weltweit darstellt. Die Tatsache, dass keines der jetzt angewendeten Verfahren optimale Ergebnisse liefert sowie eine europaweite Umfrage unter Restauratoren, die ergab, dass Massenentsäuerung zu den drängendsten Probleme in der Erhaltung von Archivalien / Schriftgut gehört, waren der Anlass für die Entwicklung dieses Verfahrens durch ein interdisziplinäres Team. Eine Kombination aus alkalischen Nanopartikeln als Entsäuerungskomponente und Cellulosederivaten, die eine gute Verträglichkeit mit Papier aufweisen und die Festigkeit des Papiers verbessern, können diesem Verfall entgegengesetzt werden. In dieser Erfindung / technologischem Prozess wird daher eine neue Entsäuerungsmethode vorgestellt, bei der die Archivalien mit funktionalisierten alkalischen Kern-Hülle Nanopartikeln und Cellulosederivaten in einem einstufigen Prozess behandelt werden.

Details

Projektzeitraum 04.01.2016 - 31.12.2016
Fördergeber Sonstige
Department

Department für Bauen und Umwelt

Zentrum für Kulturgüterschutz

Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) habil. Mag. Dr. Patricia Engel

Team

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