11.10.2022

Am 7. und 8. Oktober fand an der Universität für Weiterbildung das Symposium „100 Jahre Kulturerbe Niederösterreich“ in Kooperation mit dem Institut für Österreichkunde statt. Im Rahmen der Tagung präsentierten Wissenschaftler_innen ihre Erkenntnisse aus der Sammlungstheorie und musealen Praxis.

Im Jahr 2022 wird durch verschiedene Veranstaltungen das 100-jährige Bestehen Niederösterreichs als eigenständiges Bundesland gewürdig. Speziell dem Kulturerbe des Landes widmete sich aus wissenschaftlicher Sicht ein Symposium, das vom Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns am Department für Kunst- und Kulturwissenschaften in Kooperation mit dem Institut für Österreichkunde veranstaltet wurde.

Eine Erkenntnis, auf die sich die Beitragenden aller Fächer und Disziplinen einigen konnten, bestand im dynamischen Charakter des Kulturerbes. Sowohl die Auswahl der zugehörigen Objekte als auch die verwendeten Begrifflichkeiten unterliegen im Zuge der Zeit einem kontinuierlichen Wandel. Dies wurde bereits in den Eröffnungsstatements der Veranstalter_innen deutlich. So betonte etwa Eva Maria Stöckler, Leiterin des Departments für Kunst- und Kulturwissenschaften, dass Kultur und Kulturerbe belebt werden müssen, dies geschehe im Zusammenwirken von Wissenschaft, Kulturpolitik und Pädagogik. In einem ähnlichen Sinne äußerte sich Thomas Hellmuth, Vorsitzender des Instituts für Österreichkunde: „Wir haben Geschichte. Wir sind Geschichte. Wir verkörpern Geschichte.“ Und Ernst Bruckmüller, Ehrenvorsitzender des Instituts für Österreichkunde sprach vom „Kulturerbe als Steinbruch für Identitätskonstruktion“.

 

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