Brucknerhaus Linz
Untere Donaulände 7
4010 Linz/Austria
Das Symposium, das erstmals in Kooperation nicht nur mit dem Anton Bruckner Institut Linz (ABIL), sondern auch mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) und der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) / Zentrum für Angewandte Musikforschung stattfindet, beschäftigt sich diesmal nicht mit Anton Bruckner, dafür aber mit Musikerinnen und Komponistinnen seiner Zeit. Thematisiert werden die gesellschaftliche Stellung und das soziokulturelle Umfeld musikalisch tätiger Frauen, ihre Beurteilung durch Kollegen und die männlich dominierte zeitgenössische Kritik, ihr Bild in der Öffentlichkeit und ihre Darstellung in der Literatur. Beleuchtet wird zudem ihre Betätigung als Volksmusikantinnen und Musiksammlerinnen ebenso wie ihre Rolle als Gastgeberinnen musikalischer Salons und musikfördernde Mäzeninnen. Exemplarisch werden Lebens- und Karrierewege nachgezeichnet, die Ausbildungssituation und Studienmöglichkeiten sowie die (Un-)Vereinbarkeit von Familie und Beruf erörtert. Dass Sängerinnen geradezu kultische Verehrung erfuhren, Instrumentalistinnen jedoch bis auf wenige Ausnahmen praktisch einzig als Pianistinnen reüssieren konnten, wirft schließlich die Frage nach der Bedeutung der Körperlichkeit in der Musik des 19. Jahrhunderts auf.
Mit Vorträgen von Melanie Unseld, Michaela Krucsay, Irene Egger, Martin Eybl, Armin Brinzing, Eva Neumayr, Christa Brüstle, Regina Thumser-Wöhs und Johannes Leopold Mayer. Es moderieren Eva Maria Stöckler und Johannes Leopold Mayer.
Die Schlussdiskussion wird von Klaus Petermayr und Andreas Lindner, beide Anton Bruckner Institut Linz, geleitet.
Brucknerhaus Linz
Freitag ab 10:30 Uhr
Samstag ab 9:30 bis 13.00 Uhr
Freier Eintritt
(Kostenlose Zählkarten sind ab 4. September im Brucknerhaus Service-Center erhältlich.)
Information und Anmeldung