Das Fachbereich Digitale Kulturen und Digital Humanities beschäftigt sich mit den Potenzialen, Risiken und Auswirkungen der Digitalisierung auf Kultur, Gesellschaft und Bildung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung und datengestützten Erforschung des kulturellen Erbes, einschließlich der Zusammenarbeit in Bereichen wie offenen Kulturdaten, neuartigen Darstellungsformen und neuen Formen der Partizipation mit Kultur- und Gedächtnisorganisationen aus Niederösterreich.

Die Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Fragen der Digitalisierung, der Datenstandardisierung, der Konzept der „Sammlung als Daten“ und der KI-Anwendungen in Kulturerbe-Einrichtungen. Die digitale Publikumsforschung, mit der Untersuchung des Potenzials und der ethischen Implikationen der Forschung der digitalen Interaktionen von Museumsbesuchern sind ebenfalls relevant. Darüber hinaus auch das breitere Feld der „born digital“ Daten und Kulturen, deren Verständnis und deren Bewahrung in Gedächtnisinstitutionen behandelt, wobei die Herausforderungen berücksichtigt werden, die sich aus der Einbeziehung einer schnell wachsenden Datenmenge aus verschiedenen Technologien in Kuratierungsprozesse ergeben. Ein weiteres spezifisches Forschungsinteresse gilt der Erforschung und Darstellung von Sammlungsgeschichten mit digitalen Methoden unter Berücksichtigung sowohl von Sammlungs- und Archivdaten als auch von 3D- und immersiven Darstellungen historischer Ausstellungsräume.

Das Ziel des Fachbereichs ist daher die Anwendung digitaler Methoden zum Verständnis von Kulturen und Kulturgutsammlungen, ihrer Rezeption und der Wissensbildung im öffentlichen Raum. Er arbeitet mit Gedächtnis- und Kulturinstitutionen zusammen, um die Entwicklung digitaler Strategien und die allgemeine digitale Transformation des Kultur- und Kulturgutsektors in Niederösterreich zu unterstützen.

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