09.03.2017

Mit zwei Vorträgen war das IMB auf der diesjährigen Regionalkonferenz NRW des deutschen Bundesinstituts für Berufsbildung vertreten. Unter dem Titel „Grundbildung im digitalen Wandel“ stand die Konferenz ganz im Zeichen der Frage, welche Vorteile aber auch Herausforderungen die Digitalisierung Menschen mit Grundbildungsbedarf bringt.

Jährliche Veranstaltung im Zeichen der Europäischen Agenda Erwachsenenbildung

Im Rahmen der „Europäischen Agenda Erwachsenenbildung“ in Deutschland beschäftigt sich das Deutsche Institut für Berufsbildung mit dem Thema Grundbildung und Digitalisierung als Schwerpunktthemen. Dabei werden in regionalen Konferenzen ForscherInnen, Stakeholder und TrainerInnen aus der Praxis zusammengebracht, um sich aktuellen Themenfeldern in der Grundbildung zu widmen. Die Regionalkonferenz in Nordrhein-Westfalen in Hamm am 3. März 2017 mit 100 TeilnehmerInnen bot nun ein breites Forum zum Erfahrungsaustausch.

Ministerin Löhrmann streicht partizipativen Aspekt digitaler Medien hervor

Eröffnet wurde die Konferenz von der stell. Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung, Sylvia Löhrmann. Die Ministerin betonte vor allem den partizipativen Aspekt digitaler Medien: „Die Digitalisierung darf keine Welle sein, die unerwartet über die Menschen hereinbricht. Ich möchte, dass sie die Digitalisierung als Subjekte aktiv mitgestalten“. Durch die Mitgestaltung wird Erlerntes nochmals vertieft, die Tatsache, dass andere das eigene Produkt zu sehen bekommen, motiviert auch, sich mehr anzustrengen, so die Ministerin.

Prof. Schrader zu aktuellen Forschungsthemen

Einen Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft bot der Vorstand des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, Prof. Josef Schrader. In seinem Vortrag warf er sowohl einen kritischen Blick auf die Forschung im Bereich Grundbildung als auch auf das vermeintliche Allheilmittel eLearning. Schraders Conclusio: Pädagogik vor Technik. Ein Tablet in der Hand allein hilft nichts, wenn nicht das didaktische Konzept dahinter stimmig ist.

Vorträge des IMB: digital ja – aber zielgruppenorientiert

Das IMB hat sich zum Ziel gesetzt, Anknüpfungspunkte zwischen den PraktikerInnen aus der Grundbildung und der technologiegeleiteten Forschung des Departments herzustellen. Dr.in Tina Gruber-Mücke zeigte in ihrem Vortrag die Bandbreite von Bildungstechnologien, Wolfgang Rauter veranschaulichte die Wichtigkeit von Usability zur Erreichung der Zielgruppe online.

Vorträge

Grundbildung9 09032017

Bildgallerie Grundbildung im digitalen Wandel

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